aktuell auf taz.de
kommentare
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@niwi: Ein Kombi-Abo aus einem individuellen Mix verschiedener Zeitungen kann man hier bestellen: http://www.niiu.de/
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Ich habe nichts dagegen, etwas für die Taz-Nutzung zu zahlen. Da sich meine tägliche Zeitungslektüre aber aus einem Mix verschiedener Zeitungen zusammensetzt (primär taz, Welt, Telepolis, Süddeutsche, Zeit, Mopo, Abendblatt) wäre ein Abo-Modell nicht praktikabel. Besser fände ich es, wenn ich entweder pro Artikel bezahlen könnte (das sollte dann aber nicht zu aufwendig werden) oder mehrere Zeitungen ein Kombi-Abo anbieten könnten. Dies könnte z.B. so funktionieren, dass man 10 Euro pro Monat zahlt und eine Software im Hintergrund ermittelt, zu welchen Anteilen man die Online-Angebote der teilnehmenden Zeitungen nutzte (ähnlich wie es z.B. für Musik bei Last.fm erfolgt. Damit dies kein weiterer Schritt zum gläsernen User wird, sollten die ermittelten Daten nicht automatisch übertragen werden, sondern durch den User selbst. Außerdem sollten allein Daten zur anteiligen Nutzung der Anbieter erhoben werden, nicht aber zu Zeitpunkt, Dauer, dem Schreiben von Leserbriefen, kundenbezogene Daten etc.
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ich lese auch viel taz im internet. ich fände es sehr anstrengend für jeden artikel, den ich lesen will zu bezahlen, ich denke, dann würde ich schlicht weniger taz im internet lesen. am ehesten könnte ich mir ein abo vorstellen, dass dann aber auch wesentlich günstiger sein muss, als ein papierabo.
ps: ich finde gut, dass die taz ein linkes & alternatives projekt ist. ich bin der meinung, dass sollte auch so bleiben. ich habe keinen bock auf durchmischung. fände ich mehrere artikel in der taz langweilig, würde ich auch ganz aufhören zu lesen und dem ganzen projekt nicht mehr glauben können.
bleibt bitte links, in der zeitung und im gesamten projekt, für andere gesinnung kann ich auch ne andere zeitung lesen.
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zum Thema Paid-Content:
Alles was zusätzliche Kosten verursacht, kann ich mir schlicht nicht leisten, oder auf Kosten meiner bescheidenen Förderbeiträge bei Ärzte Ohne Grenzen und Greenpeace von jeweils 5 Euro/Monat.
Wenn ich zudem feststellen muss, dass auch die Taz politisch belanglos mitte-rechts wird (was bereits erkennbar ist), bin ich ohnehin nicht länger interessiert. -
Im Kommentar von Frederik wird Heise und „test“ erwähnt – gute Beispiele, aber eben fachspezifisch und nicht auf eine Tageszeitung anzuwenden. Also *ich* habe bisher noch kein wirklich überzeugendes Modell für Paid Content im News-/Zeitungsbereich gesehen. Ausserdem will die Taz ja ihre Site mit Usergenerated Content anreichern – das beisst sich mit Eintrittsgebühren.
Na wie auch immer, vielleicht findet man ja einen Modus, der funktioniert. Ich erwarte dann allerdings als Genosse und Zahler des politischen Abopreises, nicht nochmal zur Kasse gebeten zu werden …
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[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Markus Trapp, steffenmeier erwähnt. steffenmeier sagte: RT @textundblog: taz-Chefredakteurin: “Paid Content wird es auf taz.de in Zukunft ganz sicher geben”: http://bit.ly/5PYLKV […]
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Endlich mal ein konstruktives Wort zum Thema Paid-Content. Dieses ganze gerede darüber, dass User im Netz nicht für Inhalte zahlen wollen halte ich für grob-dummes Gewäsch.
Sicherlich ist es eine schwierige Situation, weil viele Webseiten den vermeintlich gleichen Inhalt kostenfrei anbieten. Auf der anderen Seite existiert auch ein Bedürfniss nach gründlicher Recherche.
Ob ein alleiniges Abo-Model daher die richtige Lösung ist bezweifel ist. Eine Alternative bzw. Ergänzung wären daher Micro-Payments für einzelne Artikel. Beispiele wie Stiftung Warentest oder die Zeitschrift CT des Heise Verlags zeigen das solche Modelle funktionieren.
Ein weiteres Beispiel, wenn auch nicht für redaktionellen Content, aber für eine stringende Umsetzung des Micro-Payments ist der App-Store von Apple.
Ein Magic-Monday, an dem drei Artikel für jeden registrierten User kostenfrei sind, könnte eine weitere Ergänzung sein – dieses Modell wird von photocase.de seit einiger Zeit bereits verfolgt.
Es gibt also genug Möglichkeiten mehr Geld für gute Arbeit einzunehmen, als das alleinige schalten von Werbung auf der Webseite.
Ich kann diesen Schritt daher nur begrüßen. Dann ist hoffentlich genug Budget vorhanden für Arbeiten, die genug Spielraum bieten für eine gründliche Recherche und die Überarbeitung für einen fehlerfreien und stilsicheren Text.
@heiser
Das ist nicht, was mir vorschwebt. Ich brauche keine gedruckte Papierzeitung, auch wenn es eine Meta-Zeitung ist. Bei einer solchen Zeitung könnte ich nicht wirklich entscheiden, was ich lesen möchte. Außerdem will ich gar kein Papierprodukt. Ich möchte, dass die für mich interessanten Artikel per RSS bei mir ankommen und dann je nach Aufenthaltsaort auf dem Handy, Computer, Laptop oder Mulimedia-TV lesen. All das geht bereits – wird aber durch undurchdachte Abo-Modelle wieder gefährdet.
So kann ich seit einigen Wochen die Hamburg Artikel aus dem Hause Springer (Welt, Abendblatt) nicht mehr lesen, weil diese nun nur noch für Abonomenten frei sind. Ich will aber kein Voll-Abo für eine einzelne Zeitung. Ich will weiterhin meine eigene elektronische Auswahl von Artikeln lesen. Und für genau diese Auswahl wäre ich auch bereit zu zahlen.