Von Felix Zimmermann
Vom Wochenende erwarten wir Zeitungsleute eine Menge – weil wir selbst wissen, wie groß das Vergnügen sein kann, sich ausgeruht und mit Muße der Lektüre hinzugeben. Am Frühstückstisch, auf dem Sofa, am See, im Park. Was wir nur empfinden, wird durch Zahlen gedeckt: Die Auflagen der Wochenendzeitungen steigen oder halten sich stabil. Die taz am Samstag mit der sonntaz wird am Kiosk mehr als doppelt so häufig gekauft wie die taz unter der Woche. Und im vierten Jahr seines Bestehens hat die taz mit dem Wochenendmagazin mehr als 9.000 Wochenend-Abos geschafft. Das ist für unsere Zeitung ein großer Erfolg, über den wir uns sehr freuen. Sektkorken – oder waren es Champagnerkorken? – für jeden Tausenderschritt hängen bei uns wie Orden an der Wand, oben im sechsten Stock des taz-Hauses.
Die jetzt anstehende Neuausrichtung der Wochenendausgabe ab dem 20. April wollen wir nutzen, die taz am Samstag noch attraktiver für Wochenendleser zu machen. Der vordere Teil wird das Kleinklein der tagesaktuellen Berichterstattung hinter sich lassen und ausgeruhter über das berichten, was von der zu Ende gehenden Woche bleibt. Und wir von der sonntaz wollen uns noch stärker als bisher mit den wichtigsten gesellschaftlichen Fragen unserer Zeit beschäftigen. Mit den Themen, die viele umtreiben. Mit Fragen, die garantiert nicht nur wir uns stellen und die nach Antworten verlangen. Wir machen das. Ausgeruht, großzügig gestaltet und gut erzählt.
Felix Zimmermann, Jahrgang 1974, hat Geschichte und Soziologie studiert, wurde an der Henri-Nannen-Schule im Journalismus ausgebildet, war Nahostkorrespondent der »Berliner Zeitung« und viele Jahre freier Journalist. Erster Flirt mit der sonntaz im Frühjahr 2010, danach Autor und Aushilfsredakteur, seit September 2012 Ressortleiter der sonntaz. Er ist verheiratet und hat zwei Töchter.
Ja, die Wochenendausgaben der taz sind wunderbar! bin selbst abonnent… bester journalismus, gute texte, a c h t s a m e sprache! großzügiges layout, gute fotos: bildjournalismus vom feinsten, so z. B. die würdigung von gitte hennings bisherigem lebenswerk! – und auch, teils würg, über daniel cohn-bendit…
vielen dank für dieses engagierte sinnliche zeitungsmachen!
herzlichst hartwig ammann