Für den tazkongress-Reader haben wir unsere tazkongress-Referenten um „Handlungsanweisungen“ gebeten – als Essenz ihres Vortrags und Empfehlung an uns alle, wie wir die Welt etwas besser machen können. Wie wir die taz etwas besser machen könnten, das hat mir heute morgen um acht Sascha Lobo als seine Handlungsanweisung geschrieben:
Den groben Umriss beziehe ich hier mal auf die taz als Medium selbst: die taz muss interessanter werden. Die taz muss sich den politisch wichtigen Themen widmen, die eine junge Generation beschäftigt – und die gesamte Gesellschaft im übrigen auch. Die taz muss sich freischwimmen von ein paar Dogmatikern, deren Ton leichte Unerträglichkeiten mit sich bringt, ab und zu. Die taz sollte mehr aus der linksliberaldemokratischen Perspektive erklären und weniger herummeinen. Die taz sollte ihre Journalisten ordentlich bezahlen, damit sie weniger als Zwischenstation gesehen wird. Das Fernziel einer linken FAZ ist nicht leicht aufrecht zu erhalten, aber nicht falsch. Vor allem sollte die taz aber das Netz ernster nehmen als diesen Papierkram, dessen Zukunft in der Informationslandschaft der Zukunft der Schallplatte in der Musiklandschaft entspricht.
Lobo nimmt am Kongress-Sonntag an der Diskussion zur Zukunft der taz teil. Danke für den Auftakt der Diskussion!
Hut ab, Herr Liebreiz. Treffend kommentiert.