vonMartin Kaul 28.02.2019

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Hamburgs Schulbehörde will durchzählen. Da machen wir mit.

Wenn am Freitag in Hamburg wieder Schülerinnen und Schüler beim #FridayForFuture-Protest für eine gerechtere Klimapolitik auf die Straße gehen, gibt es nicht nur prominente Unterstützung, sondern auch politischen Druck.

Erst letzten Freitag berichtete taz-Live-Reporterin Anett Selle vom Schulstreik „Fridays for Future“ in Köln, der inzwischen zu einer bundesweiten Bewegung junger Schülerinnen und Schüler geworden ist. Für diesen Freitag ist Selle nach Hamburg gereist –um vergleichen zu können. Der Schulstreik beginnt dort am Freitag gegen 08.30 Uhr am Gänsemarkt – und es kommt prominenter Besuch von außerhalb. Die schwedische Umweltaktivistin Greta Thunberg, 16, die im August 2018 allein mit dem Schulstreik begann, wird sich den Streikenden anschließen. Es ist Thunbergs erster Besuch eines deutschen Schulstreiks. Und er könnte wieder neue Kinder und Jugendlichem zum lässigen Umgang mit ihrem Freitagsunterricht motivieren. Gerechnet wird mit einer vierstelligen Zahl von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

Bereits letzte Woche kamen nach Angaben der Hamburger Polizei 800 Schulstreikende dort zusammen: Trotz der harten Linie der Hamburger Schulbehörde. Während die Bildungsministerin in Schleswig-Holstein unlängst über Fridays for Future sagte, sie fände es klasse, dass sich junge Menschen für ihre Zukunft einsetzten, vertritt man in Hamburg eine andere Politik.

Hier werden die Streikenden disziplinarisch als Schulschwänzer behandelt – und die Schulbehörde hat angekündigt, zu überprüfen, welche Schulen ihre Schülerinnen und Schüler für die Demonstrationen entschuldigen. Für eine Behörde, so hieß es, seien Sympathie und Antipathie keine relevanten Kriterien. Daran ändere auch Thunbergs Anwesenheit nichts. Die taz ist vor Ort und zeigt live, wer trotzdem kommt, und was passiert.

Folgen können Sie der Berichterstattung über das Twitter-Profil von Anett Selle oder noch einfacher, wenn Sie unserer Reporterin mit Ihrem Account direkt bei Periscope folgen. Dann erhalten Sie automatisch Nachricht sobald sie auf Sendung ist – und Sie können Fragen stellen, kommentieren und mit Anett Selle und den Schülern vor Ort diskutieren, was sie an Lernstoff gerade verpassen.

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