vonhausblog 01.03.2011

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Kai Diekmann auf einer taz-Genossenschaftsversammlung
Kai Diekmann auf einer taz-Genossenschaftsversammlung

Liebe Genossen,

zahlreiche Abonnenten der taz haben sich darüber beschwert, dass BILD den herzwärmenden Brief von Frau Holofernes für eine Anzeige in der taz genutzt hat. Nun wird der Redaktion vorgeworfen, sie hätten sich für eine “schmutzige Schmierenkampagne” kaufen lassen.

Oh je! Dieser Vorwurf des plattesten Verkaufs aller antikapitalistischen Ideale wiegt schwer! Aber für die Zukunft gibt es einen Ausweg! Jedes Mal, wenn ich wieder mit einer Anzeige für die taz drohe, sollten die Abonnenten in Höhe des Anzeigenpreises zusammenlegen. Aufgrund des sehr überschaubaren Abo-Stammes der taz dürfte sich eine solche Sammelaktion per E-Mail in wenigen Minuten auf die Beine stellen lassen. Die Abonnenten hätten damit die Sicherheit, dass sich die taz nicht “kaufen” lässt; und die Genossenschafter, wie ich es bin, hätten weniger Anlass zur wirtschaftlichen Sorge.

Wollen Sie diesen Vorschlag nicht aufnehmen?

Mit genossenschaftlichen Grüßen
Kai Diekmann

Kai Diekmann ist BILD-Chefredakteur und einer von derzeit 10.436 taz-Genossen.

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