Die Bilder vom Spiel des Vorabends sind noch präsent. War das Ergebnis gerecht oder hat die Videoschiedsrichterei wieder einmal alles kaputtgeregelt? Und was ist eigentlich gerade im Iran los? Wollten man da nicht endlich mal Frauen zu Männerfußballspielen zulassen? Und dann steht ja am Nachmittag die Entscheidung der Ethikkommission der Fifa über irgendeinen korrupten Funktionär an.
Schon in der Früh rattert der Kopf des Sportreporters und der Sportreporterin. Er ist voller Gedanken zum Spiel auf und neben dem Platz. Damit er nicht irgendwann platzt, wird ab Freitag Frühsport getrieben in der Leibesübungen-Redaktion der taz.
„Frühsport“ heißt eine neue Rubrik, in der sich die Sportredaktion gleich morgens austoben kann. Auf taz.de werden an jedem Wochentag die ersten Übungen präsentiert. Am 6. September geht es los.
Wie steht es um die Fußballnationalmannschaft vor ihrem EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande? Um die unglückseligen Basketballer bei der WM in China? Um Chris Coleman, den US-Supersprinter, und die Frage, wann er nun genau einen Dopingtest verpasst hat? Das kann an dieser Stelle noch nicht beantwortet werden. Klar, der „Frühsport“ möchte aktuell sein.
Für die Sportredaktion ist der Frühsport ein weiterer Schritt in die digitale Zukunft der taz. Die Regentschaft des Redaktionsschlusses für die gedruckte Ausgabe neigt sich dem Ende entgegen. Wie lautete das Motto der Leibesübungen, als sie vor über 30 Jahren in der taz etabliert wurden? „Fisch, krumm, ölig, high!“
Also, ran an die Tasten und los!
Von ANDREAS RÜTTENAUER, taz-Sportredakteur