Seit einem Jahr tut sich die taz auf Instagram um. Bei der Facebook-Tochter ist das mit dem Verbreiten von Journalismus allerdings schwierig, denn „Insta“ ist eine Plattform zum Teilen von Bildern, vornehmlich per Smartphone. Schöne Fotos müssen es sein, gerne noch per Fotofilter-App aufgehübscht.
Die besten Bilder und interessantesten Motive ziehen die meisten Follower*innen an. Viele Medienhäuser sind dort bereits präsent und verbreiten – genau, Bilder. Im Regelfall ausgesucht gute Aufnahmen von eigenen Fotografen oder Agenturen. Die Bildauswahl scheint dem dramaturgischen Konzept eines Zirkus zu folgen: Menschen, Tiere, Emotionen.
Passt die taz dann überhaupt zu Instagram? Unbedingt! Denn, typisch taz: Wir ignorieren alle Regeln und entwickeln unsere eigenen. Bei uns gibt es zwar auch Bilder, doch die bestehen aus Text. Ein bisschen erinnert das an den alten Videotext, nur ohne die hässliche Pixel-Schrift und ohne Seite 700 für Erotikhotlines. Dafür mit starken Sätzen zu jenen Themen, die wir für wichtig erachten.
Eine erfolgreiche Strategie: Vergangenen Sonntag verzeichnete unser Account Follower*in Nummer 10.000. Ein schöner Erfolg, zumal wir den Kanal erst seit Sommer 2017 haben. Glaubt mensch den Instagram-Statistiken, ist unsere Gefolgschaft dort übrigens zu 58 Prozent weiblich. Mit 42 Prozent dominiert die Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen.
Im Gegensatz zur gedruckten taz erreichen wir dort also eine sehr junge, weibliche Zielgruppe.
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