Zeittotschlagen im Konferenzraum während der taz-Akademie: Die Texte für unsere Beilage stehen, sind höchstens noch ein bisschen lang. Das Layout für die Seiten ist aber noch nicht fertig. Einige wenige Workshopteilnehmende kümmern sich um Bildunterschriften, bei vielen anderen ist gerade Langeweile angesagt. Ja, Langeweile! Dabei hatte man uns den hektischsten Tag unseres bisherigen Lebens prognostiziert. Gehorsam vorauseilend waren viele Texte deswegen gestern Abend schon fertig: Nachtschicht statt Feiern. Während ein Großteil der taz-Belegschaft einen Großteil der Alkoholvorräte des Haus der Kulturen verzehrte, hockte der Großteil der WorkshopteilnehmerInnen im Hostel und feilte am Produkt Zeitungsbeilage. Und jetzt ist es fertig. Also fast. Wahrscheinlich geht der große Stress gleich noch los.
Auf der Journalismus-Seite der Beilage kommt die taz morgen erstaunlich schlecht weg. Sie ist nicht mehr radikal genug heißt es dort, und dass sie die Sache mit dem Internet noch richtig lernen müsse. Trotzdem wird die Zeitung hier kollektiv gemocht. Nur einige hier würden sie wohl anders machen, hätten sie was zu sagen. Ein bisschen anders wird die Beilage auf jeden Fall, und mindestens auch ein bisschen gut. Wir sind jedenfalls euphorisch. Danke, taz, für diese Chance!