vonDetlef Guertler 24.08.2009

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Formuliert von den geschätzten Kollegen der Rubrik „Das Kapital“ der Financial Times Deutschland:

Am Mittwoch sind wir gleich in zwei Publikationen von US-Brokerhäusern auf einen uns bis dahin unbekannten Terminus technicus gestoßen, der unserer Meinung nach das Zeug hat, in den kommenden Monaten große Karriere zu machen. Es handelt sich um den Begriff „Head-Fake“, den man als Mischung aus Täuschungsmanöver und falschem Frühling übersetzen könnte.
In der Börsenwelt ist ein Head-Fake, wenn ein bestimmter Wert samt geeigneter Indikatoren in eine Richtung tendiert, nur um kurz darauf abrupt in die umgekehrte Richtung zu drehen. Die Analysten der Citigroup benutzen den Ausdruck in einer fast rein charttechnischen Analyse der US-Kapitalmärkte, denen sie mittelfristig verlorene Jahre vorhersagen. Wofür sie allerdings auch fundamentale Gründe finden, die sie im Satz zusammenfassen: „Die Folgen von 25 Jahren Exzess kann man nicht in 12 bis 18 Monaten kurieren.“ Und das von der Citigroup, live aus Amerika!

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