„Hart aber fair“ am Mittwoch abend: Der ehemalige Chef der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, wird gefragt, wie er selbst sein Geld anlegt. Koppers Antwort: „Konservativ“. Zertifikate habe er keine.
Solche Zertifikate sind im Kern Anleihen. Das heißt der Kunde gibt einer Bank Geld, dass diese für eine Wette an der Börse nutzt. Gelingt die Wette, profitieren Kunde und Bank, geht die Wette in die Hose, gewinnt nur die Bank.
Doch nicht nur die Wette kann für den Kunden verloren gehen. Das machte Kopper wenig später deutlich. Ein Zuschauer hatte geschrieben, er besitzen Fonds der Pleite gegangenen US-Bank Lehman Brothers. Alle stöhnten, doch Senior-Bankier Kopper stellte zu Recht klar: Wenn es ein Fonds ist, hat der Anleger Glück gehabt, der gehört ihm weiter und wandert nicht ins Insolvenzvermögen.
Anders bei einem Lehman Zertifikat: Da ist bei einer Pleite der Bank nicht nur die Wette verloren, sondern auch der komplette Einsatz des Kunden – bitter, so Kopper.
Frau Prokop war an der Stelle immer rigoros: Sie hätte verlangt, dass auch die Angestellten der Deutschen Bank ihre Kunden ähnlich über die Funktion von Zerifikaten aufgeklären, wie dies Kopper tat.