Wie Adolf Hitler aussieht, weiß jedes Kind: strenger Scheitel, zackiger Zweifingerbart – fertig ist der Führer. Die Wendung vom „Menschen als Marke“ ist, unter anderem auf Betreiben des Berliner Marketingprofessors Dieter Herbst, längst ein geflügeltes Wort, ein Zeit- und Medienphänomen (siehe hier einen Beitrag im Cicero); 2005 schrieb der Spiegel-Autor Alexander Smoltczyk einen sehr erhellenden Artikel über die Konzeption der „Marke Hitler„. Im vollem Bewusstsein um die Gräuel der Hitlerdiktatur in Nazideutschland muss man anerkennen, dass die Nazis durchaus wussten, was sie da kommunizierten – auf eine Weise ist das Erscheinungsbild dieser „Marke Hitler“ bis heute in den Köpfen der Menschen bestens verankert. Was einem umsomehr bewusst wird, wenn man sich anschaut, wie Hitler ohne strengen Scheitel und zackigen Zweifingerbart eben auch hätte aussehen können.
(Herzlichen Dank für den Hinweis, Sascha)