vonSigrid Deitelhoff 04.07.2010

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Das Prinzenbad ist voll, voll, voll – megavoll.

Ich mutiere bei diesen Temperaturen vom Mehrzweckbecken- zum Bergsee-Fan. Nein, ich schwimme nicht fremd, obwohl mir das zunehmend schwerer fällt (nicht nur, aber auch) in Anbetracht der Berliner Schulklassen, die inzwischen schon früh morgens unser Freibad frequentieren.

Der Bergsee ist kein wirklicher See, sondern das wunderbar kalte vordere Sportbecken im Prinzenbad. Allerdings nähert sich die Wassertemperatur recht zügig der Lufttemperatur an. Glücklich ist, der diesen Temperaturen entfliehen kann. Die „Nicht-PrinzenbadlerInnen“ sind da oftmals geschickter in ihrer Freizeitgestaltung. Z.B. Angela Merkel flog vorgestern nacht ins kühle Kapstadt (nur 16 Grad Temperatur), angeblich um als Bundeskanzlerin das WM-Viertelfinale Deutschland gegen Argentinien zu sehen. Vermutlich gibt es aber eine ganz simple Erklärung: Sie wollte sich in Kapstadt bei angenehmen Temperaturen vom heißen Sommer in Berlin erholen.

Nun gut. Unser Kiez-Public-Viewing in einem Kreuzberger Lokal namens Locus war wahrscheinlich lustiger – und ohne Kamera-Aufzeichnung. Ab der zweiten Halbzeit forderte die Fußball-Argentinien-Fangemeinde das Einwechseln von Maradona. Der Teenager rechts vor mir sitzend verstand Madonna und erklärte uns, das sei eine Sängerin, die gar nicht Fußball spielen könnte. Die Frau links neben mir schlug vor, Merkel gegen Klose einzutauschen. Immerhin säße unsere Bundeskanzlerin auf der Ersatzbank und signalisiere Spielbereitschaft. Das Fußball-Spiel war spannend und mein erstes Public Viewing überhaupt. Die Raumtemperatur vor dem großen Plasma-Bildschirm war allerdings wesentlich höher als die Wassertemperatur im Prinzenbad. Beim 4:0 für Deutschland war es dann mega-heiß.

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