vonDetlef Guertler 24.06.2009

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“Woher kommt eigentlich der NametutnichtszurSache?”, will Lucie (10) am Frühstückstisch wissen. “Aus Schwaben vermutlich”, antworte ich, “zumindest redet er ziemlich Schwäbisch.” – “Wusst` ich`s doch, dass der kein Deutscher ist”, triumphiert Lucie. “Natürlich ist ein Schwabe ein Deutscher”, protestierte ich, doch Lucie gibt sich nicht so schnell geschlagen: “Aber kein Hochdeutscher.”

Interessanter Ansatz. Als ich in Schriesheim bei Heidelberg aufs Gymnasium ging, gab es dort zwar jede Menge eingeborener Kurpfälzer, darunter auch einige, die in breitestem Kurpfälzisch kommunizierten, aber so etwa ab der 8. Klasse wurden letztere immer seltener – beim Abitur waren die Hochdeutschen unter sich. Vermutlich lässt sich auch heute noch ähnliches erleben. Zumindest für soziolinguistische Studien (und Gürtlersche Frühstücke) müsste das Substantiv Hochdeutscher also eigentlich brauchbar sein.

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