vonFalk Madeja 19.12.2008

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Die traditionellen Zeitungsverlage in den Niederlanden kommen von einer Krise in die andere. Beim Verlag „PCM“, Herausgeber der Zeitungen „De Volkskrant“, „Trouw“, NRC Handelsblad und Mehrheitsbesitzer des Algemeen Dagblads, sollen 5 Prozent der 2600 Mitarbeiter gefeuert werden, also 130! Einerseits liegt das an der allgemeinen Krise, andererseits daran, dass mit dem Ein- und Auszug der Beteiligungsgesellschaft „Apax“ 300 Millionen Euro in Rauch aufgegangen sind.

Bei der Zeitung „De Telegraaf“ geht es auch rund. Dort brennt es an allen Ecken und Enden. Distributionszentren werden geschlossen, die Redaktion sieht sich erhöhtem Spardruck ausgesetzt und kam darum mit einem ungewöhnlichen Plan. Man wolle untersuchen, ob und wie die Zeitung „De Telegraaf“ unabhängig von der Mutter-Gesellschaft „TMG“ weiter machen könnte. Direktor Frank Volmer erteilte dem prompt im Gewerkschaftsblatt „De Journalist“ eine Absage. Die Zeitung sei das Schanier, um das sich in dem Unternehmen alles drehen würde. Druckereien, Vertrieb, Beteiligungen an Firmen wie SkyRadio, GeenStijl.nl und ProSiebenSat1. Wir denken, dass eine selbstständige Telegraaf-Zeitung etwa so vorstellbar wäre, wie der Springer-Konzern ohne Bild…

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