vonDaniel Erk 31.03.2010

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Schon „Hitler in my heart“ von Antony & The Johnsons, mit Textzeilen wie „As I search for a piece of kindness/and I find Hitler in my heart“ und „As sure as love will spring/from the Well of Blood in Vain, oh Jew!“ war ja recht irritierend, aber auf einer poetischen, semiotischen Ebene sinnig und zumindest im Entferntesten einleuchtend. Aber „I am Hitler“?

Denn eigentlich dachte man, es läge im Wesen des Hitlervergleichs, dass er stets herabwürdigend und daher auf andere gemünzt sei, aber so irrt man sich. Die, natürlich!, japanische Band Camisana, die über sich selbst schreibt, sie sei „born out of teenage rebellion, and a deep feeling that the world is damaged and needs to heal“, zeigt mit dem in bester Postpunk und Anti-Folk-Attitüde rumpelnden, scheppernden Lied „I am Hitler“ (hier anhören) das es auch anders geht.

Ist das noch lustig oder bloß noch verstörend?

Ps. Falls unter den Lesern jemand des Japanischen mächtig sein sollte, ich wäre für eine Übersetzung oder Erläuterung sehr dankbar

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