vonBlogwart 17.11.2009

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Während im internen “tagesthema” der taz eine der  heißesten Kunstdebatten seit Duchamps Urinal läuft,  die bezaubernde Medienkolumnistin “diesen permanenten Schwanzvergleich zwischen Bild und taz nur noch peinlich findet”  und wegen “sexueller Belästigung am Arbeitsplatz” nach “Reportern ohne Grenzen”  ruft, melden sich nun auch Genossen und LeserInnen zu Wort – und sind ebenfalls not amused. Stimmungsmäßig geht es bei Mütterchen taz also derzeit ungefähr so zu wie bei der CDU, die sich über 2008 über Peter Lenks Gruppensexrelief mit Angela Merkel echauffierte. Schon kursieren erste Gerüchte, dass sich in den Redaktionshöhlen radikale taz-Taliban formieren,  die über die Sprengung der überdimensionierten Statue an ihrer Bürowand nachdenken – während die moderateren Fraktionen sich mit einer Kondomisierung des überdimensionalen Geschlechtsteils Grauens begnügen wollen, zumal sich damit auch in Sachen “Safer Sex”  ein Ausrufezeichen setzen liesse. Der Aushilfshausmeister unterdessen, der die Installation am Wochenenende überwachte, hat mit weiteren KunstliebhaberInnen  für diesen Fall bereits Mahnwachen angekündigt, notfalls würde man sich  – “Im Namen des Buddhadaismus!” – zwecks Penisverteidigung sogar anketten lassen….

Wie man sieht, das Werk des Provokateurs Lenk tut schon nach zwei Tagen seine Wirkung – dass die vom Künstler intendierte therapeutische Behandlung der “Bild”-Obsessionen etwas länger dauern wird ist klar, aber da der Patient bereits mit einer klassischen Abwehrreaktion angeschlagen hat – er behauptet nach wie vor gar nicht gemeint zu sein – scheinen die Aussichten wirklich nicht schlecht…

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