Die neue taz-Chefredakteurin gehört nach Ansicht des Medium Magazins zu den Journalisten des Jahres. Sie holte den Preis in der Kategorie „Newcomer“ laut Begründung der Jury, „weil sie – obwohl sie in große Fußstapfen ihrer Vorgängerin Bascha Mika getreten ist – der ‚taz‘ schon nach kurzer Zeit eine andere Handschrift verpasst hat, Mut und Meinungsstärke zeigte. Nun muss sie zeigen, dass sie halten kann, was sie verspricht.“
Glückwunsch, Ines! Und weiterhin viel Mut und Meinungsstärke!
Der Hauptpreis ging an Nikolaus Brender, Chefredakteur des ZDF, weil er laut Jury „mit seinem konsequenten Beharren auf journalistische Unabhängigkeit Zeichen gesetzt hat, die über den eigenen Sender hinaus auf die ganze Medienbranche ausstrahlen, um so mehr als unter wirtschaftlichem Druck eine unabhängige Berichterstattung in allen Medienbereichen zunehmend gefährdet ist. Mit seinen klaren Vorstellungen von journalistischer Qualität, seiner oft von nützlicher Sturheit geprägten Diskussionsbereitschaft, hat er das journalistische Ideal der politischen Unabhängigkeit stets wacker gegen politische Partikularinteressen verteidigt.“ Auch dazu besten Glückwunsch von hier aus!
Die rund 60-köpfige Jury der „Journalisten des Jahres 2009“ besteht aus Persönlichkeiten wie Arno Luik, Axel Buchholz, Dieter Degler, Bernd Gäbler, Michael Jürgs, Wolfgang Kaden, Claus Kleber, Eva Kohlrusch, Ingrid Kolb, Claus Larass, Jan-Eric Peters, Gerd Ruge, Adolf Theobald, Beate Wedekind und Andre Zalbertus. Geehrt wird etwa auch BILD-Chefredakteur Kai Diekmann für sein Blog www.kaidiekmann.de, in dem er laut Jury „Einblicke in die Denkwelt des Bild-Chefredakteurs mit außergewöhnlicher Selbstironie zeigte“. Der Preis für das Lebenswerk ging an Focus-Gründer Helmut Markwort, „weil es ihm, entgegen aller Unkenrufe, gelungen ist „Focus“ im Markt zu etablieren“.