vonDetlef Guertler 30.03.2010

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Vollmundige Ankündigung von Harald Staun in der FASonntagsZ. Mitten in einer länglichen, nicht besonders geradlinigen Erörterung über die Medien-Reaktionen im Fall Kachelmann setzt er an:

Man darf all die Erklärungsversuche und Spekulationen, all das Munkeln und Hüsteln und Implizieren nicht einfach mit einer Kampagne verwechseln. Dieser Journalismus der Insinuation hat längst einen eigenen Namen verdient.

Um in den darauf folgenden fünfeinhalb Absätzen kein Wort mehr darüber zu verlieren, wie dieser eigene Name eigentlich heißen sollte. Da ich nicht so recht begriffen habe, was denn eigentlich neu daran sein soll, dass sich alle Medien auf einen Prominenten stürzen, gegen den wegen hässlicher Dinge ermittelt wird, und dass sich diese Medien auch den Teufel um die Unschuldsvermutung scheren, fällt mir auch etwas schwer zu verstehen, was denn dieser eigene Name sein sollte? Insinuationismus? Ich denke, man könnte genausogut “Boulevard” sagen.

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