vonImma Luise Harms 20.11.2006

Land Weg

Das Land ist Ressource und Erweiterungsgebiet für die Stadt, aber auch ihre bestimmte Negation. Grund zum Beobachten, Experimentieren und Nachdenken.

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Die taz hatte ja offenbar niemand in Seelow, und wenn, dann nicht in der Nähe der Nazis. Anders die Märkische Oderzeitung. Sie hat nicht nur die Internetseite der NPD studiert (Keine Kaugummis, keine Bonbons, keine Zigaretten…) sondern auch den Kranzabwurf beobachtet und bemerkt: “Pech nur, dass Worch seinen Getreuen zuvor nicht auch beschrieben hat, wie die Gräber ihrer deutschen Helden aussehen. So legen denn einige seiner Kämpfer ihre Kränze am Grabmal für sowjetische Helden nieder.”  Vielleicht war es ja gar kein Versehen sondern nationaler Internationalismus: Tot it tot, und Held ist Held.

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https://blogs.taz.de/jottwehdeh/2006/11/20/ergaenzung-zu-seelow/

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kommentare

  • ”’vom Tanz mit Seilschaffenden zum Kranz”’

    Kranz war erzankt! und scheint uns in aller (einhelligen)W3.eiligkeit kurz vor der Dauer-Laden-Öffnungszeitenwende auch gerade aus der Nähe einer Grenze (Oder/Ziellinie?) nicht nur als Beleuchtungsmittel dienstbar zu sein.
    Die Versteppung (Stephan “der Gekränzte”)unseres Lebensraumes, mit Ähren, Lorbeer und Eichenlaub immerwiedernt im selben Orbit die nämliche Suppe eingebrookt, schreitet und scheitert…
    Auf Polnisch gibt uns “die Grenze” sowohl eine Querverweis auf Granit, “das Spiel ist aus”, alsauch ins asiatische: der Kranich mit der Schlange, (die ‘Kraniche des Ibikuss’ habe ich immernochnicht gelesen – Ob da der Hibiskus auch eine Rolle spielt?).
    Der Kranz jedenfalls wird solange gewunden, bis er spricht – habe ich mir aus dem Vers mit dem (zerbrochenen)krug-gurke) abgeleitet.
    man gönnt sich ja sonst nix
    sagt sich der entmytholog

  • Damit haben wir den Beweis, das waren alles Analphabeten die Kyrillisch nicht von Latein unterscheiden können. Das Russendenkmal sah vermutlich martialisch genug aus, so das die Neonazis dachten, hier sind wir richtig.

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