vonHelmut Höge 08.05.2011

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Geronimo. Photo: knowaboutthat.com

Wenn von „harten“ und „weichen Ideologien“ gesprochen wird, dann sind damit die politischen Begründungen für systemangreifende einerseits und systemverbessernde Aktivitäten  andererseits gemeint. In sozialen Bewegungen kommt es früher oder später wohl immer zu einem Auseinanderdriften dieser  Transformationsideen und der Einschätzung der Kräfteverhältnisse – sowohl was die innerhalb als auch die außerhalb, im Vergleich mit dem „Gegner“, betrifft. Erwähnt seien die aus der internationalen  Studentenbewegung hervorgegangene RAF (einschließlich Uschi Obermeier) und Die Grünen.

Im Allarabischen Aufstand könnten die  „harten Ideologien“ den unter „Al Quaida“ zusammengefaßten klandestinen Kampfzellen zugeschrieben  werden. Und die „weichen“ vielleicht der auf den Straßen demonstrierenden „Facebook“-Generation.

Dementsprechend gibt es im saudischen Resozialisierungszentrum für Al-Quaida-Terroristen – „Amt für ideologische Sicherheit“ dort genannt – „harte“ und „weiche“ Strategien. Amtsleiter ist ein in den USA ausgebildeter Politologe, der über die „islamistische politische Gewalt in Ägypten“ promovierte (die, wie man inzwischen weiß, von Mubaraks Geheimdienst organisiert wurde). Er, Doktor Hadlak, entschied sich für die „weiche Strategie“ der Resozialisierung, wie der Spiegelreporter und frühere taz-Redakteur Alexander Smolczyk bei seinem Besuch in dieser Einrichtung des saudi-arabischen Innenministeriums erfuhr. Seinen Bericht darüber veröffentlichte er heute im neuen Spiegelheft. Daneben gibt es in Riad auch noch einen „Prinz-Naif-Lehrstuhl für Intellektuellen Sicherheit“, benannt nach dem saudischen Innenminister, der den Anschlag vom 11.September 2001 als „zionistisches Komplott“ bezeichnet hatte. Smolczyk kommentiert dies mit dem Satz: „Vielleicht wäre ein historischer Lehrstuhl anzuraten.“ Aber die Bezeichnungen „ideologische“ und „wissenschaftliche Sicherheit“ sind auch nicht ohne.

Kommt noch hinzu, dass das saudi-arabische Amt für ideologische Sicherheit am Rande von Riad in einem neuen Haus untergebracht ist, dass von der „Saudi Binladin Group“ gebaut wurde – einem internationalen Bauunternehmen, das von Osama Bin Ladens Bruder geleitet wird, der jetzt auch das neue – angeblich von Osamas „Al Quida“ zerstörte – World Trade Center wiederaufbaut – kostenfrei.

Doktor Hadlak verriet dem Spiegelreporter: „Unser Kampf der Ideen wird im Internet geführt.“ Mit „Kampf“ meint er die Neutralisierung des vornehmlich saudi-arabischen Al-Quaida-Terrorismus, durch eben diesen saudischen Staat, dem Osama Bin Laden 2003 den „Krieg“ erklärt hatte – in einer  „Videobotschaft“, in der er dem saudischen Königshaus vorwarf, mit den „Kreuzzüglern“ und den „Zionisten“ gemeinsam gegen die „Umma“ – der Gemeinschaft der Gläubigen – zu wirken. Außerdem erklärte Bin Laden: „Warum wir Schweden nicht angreifen“.

Doktor Hadlak erklärte Alexander Smolczyk: „Früher seien junge Männer über das Freitagsgebet zum Islamismus gekommen, heute über den Internetanschluß…Jeder kann den Markennamen Al Quaida benutzen. Man lädt sich die Handbücher und Materialien herunter und gründet seine eigene Zelle.“

Und spätestens wenn die Dorfpolizei diese Unterlagen findet, gelten die dabei Verhafteten als Al-Quaida-Terroristen. „Besondere Sorgen macht den Saudis ein Online-Spiel aus Deutschland. ‚Es geht darum, Dörfer zu beherrschen‘,“ schreibt Smolczyk, und erklärt dazu: „Es ist eigentlich ein harmloses Browser-Spiel, bei dem Stämme gegeneinander kämpfen.“ (Dabei handelt es sich wahrscheinlich um das Spiel „Die Stämme“ der Hamburg-Harburger „Innogames GmbH“)

Smolczyk schreibt: „Auf der Arabischen Halbinsel jedoch muß Al Quaida das Spiel so infiltriert haben,  dass in den Vereinigten Arabischen Emiraten bereits ein Server abgestellt wurde.“ Dazu erklärt Doktor Hadlak: „Sie reden dort vom Dschihad und sagen ‚Lass uns die anderen Dörfer zerstören‘.“

Das „Infiltrieren“ kann man so verstehen, dass sich Al Quaida Mitglieder, ggf. unter Pseudonym, an diesem Online-Spiel beteiligen, um (Facebook-) Freunde zu gewinnen. „Al Quaida, sagt Hadlak, habe in dieser Spielwelt Zellen gegründet, um Mitglieder zu rekrutieren: ‚Natürlich nicht für die virtuelle Welt, sondern für die reale‘.“ Eine andere „beliebte Waffe“ sei das Kidnappen von populären Websites. Hadlak erwähnt dazu ein Forum über Erziehung, in das Al Quaida seine „Pamphlete“ stellte: „Es ist das Prinzip des trojanischen Pferdes.“ Seitdem die Regierung alle „derartigen Websites“ überwache, sei diese „ideologische Untergrabung“ jedoch um 80% zurückgegangen.

Der typische „Jung-Qaidist“ (Smolczyk kreiert hier ein neues Wort) entstammt einer kinderreichen islamischen Familie, in der der Vater den Überblick verloren hat.“ Beliebt sind aber auch junge Männer, „die mit dem Islam nichts zu schaffen und den Sinn des Lebens darin gesehen hatten, viel zu saufen und viel zu vögeln. ‚Die spüren das Höllenfeuer schon‘,“ sagt Doktor Hadlak. Daneben sind „auch saudi-arabische Frauen“ in das Terrornetzwerk eingebunden. Für Smolczyk wird langsam „das Bild der Enkelgeneration Bin Ladens schärfer. Sie ist vielleicht nicht erfolg-, gewisse jedoch einfallsreicher als die ehemaligen Afghanistan-Kämpfer. Sie hat ihr Internetmagazin.“

Auch ihre Selbstmordattentate werden immer einfallsreicher: Smolczyk erwähnt eins vom August 2009, „bei einem Ramadan-Empfang des saudischen Prinzen Mohammed Bin-Naif, zündete ein Besucher eine in seinem Anus verborgene Sprengladung. Der Prinz wurde nur leicht verletzt.“

Die virtuellen und realen Al Quaida-Zellen verstanden sich von Anfang an als Untergrundkämpfer, als eine weltweit operierende islamische Guerilla. (*) Nach unserem Sprachgebrauch sind es rechte Partisanen – aber kann es so etwas überhaupt geben?

Vor einiger Zeit fand in Graz ein Symposion über Kriminelle statt, dort war man sich bald einig, z.B. in dem rechtsradikalen Österreicher Franz Fuchs, der im Namen einer „Bajuwarischen Befreiungsarmee“ Briefbomben an linksliberale Prominente verschickte, einen bösen – und in dem Berliner Kaufhauserpresser Arno Funke, dessen Rohrbomben nie einen Menschen gefährdeten, einen guten Verbrecher zu sehen. Die US-Terroristen, der rechtsradikale McVeigh und der ökomilitante Kaczynski diskutierten im Gefängnis eine ähnliche Differenz zwischen ihren Taten: Der UNA-Bomber warf dabei dem Oklahoma-Bomber vor, daß er Unschuldige (Kinder) tötete, während Kaczynski gezielt die seiner Meinung nach Schuldigen (Verantwortlichen) angriff.

Der demokratische Staat fühlt sich von Links- und Rechtsradikalen gleichermaßen herausgefordert, deren Bedrohungspotential u.a. der Verfassungsschutz alle Jahre wieder einschätzt. Hier hat sich dennoch die Ansicht erhalten, daß die Linke sich auf die Organisierung des Widerstands bis zum Aufstand konzentriert, während die Rechte eher zum Staatsstreich neigt. „Die Theorie wird zur materiellen Gewalt, wenn sie die Massen ergreift,“ so sagte es Karl Marx – und seitdem ist der unblutige Generalstreik gewissermaßen das Meisterstück für die Linke. Von Adolf Hitler stammt dagegen die Überzeugung: „Männer machen Geschichte, nicht die Massen!“ In diesen unterschiedlichen Machtübernahme-Konzepten geht es auf der einen Seite um die Verschärfung der sozialen Kämpfe und auf der anderen um die Eroberung von Schlüsselpositionen, wobei dem Attentat eine unterschiedliche Bedeutung zukommt. Die Rechte neigt darüberhinaus aufgrund ihres Krieger-Ideals generell zu waffentechnischen „Lösungen“, während die Linke zunächst die Überredungskunst forciert – bis hin zu den schönen Künsten. Wer den Aufstand, mindestens einen Massenprotest, nicht organisieren kann, dem bleibt nur das Attentat – als Fanal mit einem möglichst hohen Symbolwert. Daneben kann man ganz allgemein bei den heutigen Partisanen einen starken Hang zu nichtsozialistischen oder sogar antikommunistischen Ideen feststellen. Auch bei den Einzelkämpfern McVeigh und Kaczynski: Dieser, insofern er einen vorindustriellen Zustand anstrebte und jener wegen seiner Neigung zum Herrenmenschentum.

Bereits 1930 verfaßte der italienische Schriftsteller Curzius Malaparte eine „Technik“ des Staatsstreichs und des Aufstands, wobei beides für ihn identisch war. Leo Trotzki hat ihn deswegen als einen „faschistischen Theoretiker – so etwas gibt es“ angegriffen, der uns Märchen über die Macht erzählen will – es geht dabei um ihr „Ergreifen“, das bei den Kommunisten wesentlich ein Schüren und Kanalisieren des Unmuts ist. Für Malaparte ist dagegen die Machtübernahme ein Problem planerischer Putsch- „Intelligenz“. Seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion avancierte er schon fast zu einem Vordenker der bürgerlichen Widerstandsforschung. So unterscheidet z.B. der Jerusalemer Kriegsforscher Martin van Creveld, dessen Schriften hierzulande von einem Versicherungskonzern verlegt werden, nicht mehr zwischen linken, kommunistischen und rechten, nationalistischen Partisanen- bzw. Guerillabewegungen. Er sieht überall nur noch „low intensity conflicts“, die jedoch für die davon betroffenen Staaten gefährlicher als reguläre Kriege seien.

An dieser Malaparteschen Differenz – zwischen den Staaten und ihren Herausforderern – hakt auch der Berliner Politologe Herfried Münkler an – in einer Studie über die neuen „privatisierten Kriege“. Er meint darin, daß der Bürgerkrieg nunmehr die Fortsetzung der Ökonomie mit anderen Mitteln ist. Martein Van Creveld begreift den Krieg dagegen eher als Fortsetzung des Sports (junger Männer). Konkret könnte er dabei an die Verwandlung des Fanclubs von Roter Stern Belgrad in eine Tschetnik-Einheit gedacht haben.  Direkt auf Malapartes Machtübernahme-„Analyse“ beruft sich ein französisches Autorenkollektiv, das sich mit der „Ökonomie in Bürgerkriegen“ befaßt hat, wobei Widerstandsbewegungen rund um den Globus analysiert wurden: Egal ob rechte oder linke – seit dem Ende des Kalten Krieges sind sie alle mehr oder weniger korrupt geworden und statt dem Volke zu dienen, wirtschaften sie nur noch in die eigene Tasche: Das ist der Tenor ihres gesamten Buches. Einige der Autoren arbeiten im französischen Verteidigungsministerium, andere in NGOs oder an Universitäten.

In Deutschland gibt es eine Theorie und Philosophie gebliebene Entfaltung des Partisanenkriegs – angefangen von Stein, Gneisenau, Clausewitz und Fichte, darüberhinaus jedoch vor allem eine lange Tradition der Vernichtung von Partisanen – als Verbrecher. Die Verfasser zweier berühmt gewordener Partisanen-Schriften – Ernst Jünger und Rolf Schroers – sahen ihren Widerstand nach dem verlorenen Krieg denn auch höchstens noch im „Privatpartisan“ – im einsamen „Wolf“  – aufgehoben, der sich u.a. gegen die US-Popkultur stemmt – als eine Art intellektueller Maschinenstürmer. In der westlichen Studentenbewegung orientierte man sich zunächst an existentialistischen Individualrevolten – wie die der Beatniks, dann an den siegreichen algerischen, kubanischen und vietnamesischen Partisanen-Konzepten. Einigkeit bestand außerdem darüber, daß die Linke sich stets gegen die da oben organisiert, während die Rechten eher nach unten treten.

Neuerdings wird jedoch wieder der vergrübelte Einzelkämpfer favorisiert. Für Alexander Kluge ist die intellektuelle Tätigkeit schon fast automatisch Partisanentum und Paul Parin sowie Jacques Derrida sehen ihn heute in den Computer-Hackern verkörpert. Tatsächlich riefen unlängst schon zwei große rotchinesische Hacker-Verbände landesweit dazu auf, den US-Imperialismus anzugreifen und in München trafen sich Vertreter aus Industrie, Politik und Militär, um Strategien gegen den „Cyberterrorismus“ zu diskutieren. In Jerusalem diskutierte danach der selbe Kreis das selbe Problem mit israelischen Experten. Dort wird inzwischen jedoch auch schon praktisch via Internet gekämpft.(**)

Die palästinensischen Hacker-Gruppen haben in ihrem Cyberwar, „E-Jihad“ genannt, bereits mehr als 80 Internet-Attentate durchgeführt, sie werden unterstützt vom „Pakistan Hackerz-Club“ sowie von Hackern im Libanon, in Ägypten, Großbritanien, Brasilien und den USA. Außerdem bahnt sich ein „ideologisches Zusammenrücken von Islamisten und Neonazis“ an, wobei letztere ihre „Cyber-Attentate“ ebenfalls forcieren wollen. Auf der anderen Seite gelang den israelischen Hackern jedoch ebenfalls schon die eine oder andere Attacke gegen Websites der Palästinenser. Hilfe bekommen sie vom „Institute for Counter-Terrorism“, das von den israelischen Geheimdiensten Mossad und Schabak geleitet wird. Und nun eben auch von offiziellen deutschen Stellen – die damit zwar ihren überwundenen Antisemitismus beweisen, aber nach wie vor ihre Tradition der Partisanen-Vernichtung unterstreichen.

Aus Saudi-Arabien kommt die Nachricht:

Al-Kaida-Mitglied stellt sich Behörden in Saudi-Arabien

Aus dem Irak melden die Nachrichtenagenturen heute:

18 Tote bei Meuterei in Gefängnis mit El-Kaida-Häftlingen in Bagdad/  Fünf Tote bei Überfall auf Wechselstube im Irak

Aus Pakistan wird gemeldet:

Eine von Bin Ladens Schwiegermüttern stirbt nach Todesnachricht/ USA sehen Al Qaida nach Bin Ladens Tod nicht „strategisch besiegt“

Aus Syrien kommen die Nachrichten:

Sechs Tote und mehr als 200 Festnahmen in syrischer Stadt Banias/ Zwölfjähriger Junge in Homs getötet/ Syrische Armee rückt in mehrere Städte ein/ Assad-Regime in Syrien verstärkt Gewalt gegen Opposition

Aus Bahrain wird gemeldet:

Die Militärstaatsanwaltschaft in Bahrain hat 21 politische Aktivisten beschuldigt, mithilfe einer ausländischen Terrorgruppe den Sturz der Monarchie zu betreiben. Die Fälle wurden am Sonntag an ein Sondergericht weitergeleitet, das im Rahmen des Kriegsrechts eingerichtet wurde/Vor dem Sondergericht verantworten muss sich unter anderem der bekannteste Menschenrechtsaktivist des Golfstaats, Abdulhahi al Chauadscha. Seine Angehörigen erklärten, Chauadscha sei vor seiner Festnahme in der Hauptstadt Manama im April von Polizisten bewusstlos geprügelt worden. Außerdem gehört der Leiter der schiitischen Gruppe Al Hak zu den Verdächtigen. Ihnen wird vorgeworfen, Verbindungen zu einer „Terrororganisation im Ausland“ zu haben.

Aus Libyen wird berichtet:

Kämpfe in Libyen schwappen neuerlich auf Tunesien über/Weiter Kämpfe um Misrata nach Beschuss von Treibstoffdepots im Hafen/ Gaddafi kämpft mit Agrarfliegern und Sanitäts-Helikoptern/ Erneute NATO-Luftangriffe auf Tripolis

Auf Ägypten kommen folgende Nachrichten:

Zehn Tote bei Gewalt zwischen Muslimen und Kopten in Kairo (Mit Bild)/  Ägyptens Regierung will „mit eiserner Hand“ Sicherheit garantieren

Aus dem Jemen wird gemeldet:

Polizisten schießen auf Demonstranten im Jemen – Offenbar ein Toter und elf Verletzte/ US-Drohne verfehlt Hassprediger im Jemen

Aus Marokko berichten die Nachrichtenagenturen:

Hauptverdächtiger in Marokko als Hippie verkleidet/ Al-Kaida bestreitet Verantwortung für Marrakesch-Anschlag/ Tausende demonstrieren in Marrakesch für politische Reformen

Aus Tunesien kommen folgende Meldungen:

Nächtliche Ausgehsperre für Tunis verhängt – Nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Polizei/ Nach Revolte: Tunesien-Reisen kosten 40 Prozent weniger.

Anmerkungen:

(*) Ein nationaler Vorläufer waren u.a. die in den Untergrund abgetauchten Muslimbrüder in Algerien – Ende der Achtziger- und Anfang der Neunzigerjahre. In diesem Zeitraum spielt der Roman von Yasmina Khadra „Die Lämmer des Herrn“, in dem es um die Entwicklung einer islamistischen Terrorzelle in einem Dorf geht.

(**) Auf dem taz-Medienkongreß „Die Revolution haben wir uns anders vorgestellt““ gab der Literaturwissenschaftler Joseph Vogl in einer Podiumsdiskussion über Kulturelle und gesellschaftliche Folgen der Digitalisierung zu bedenken:  Wenn hier in den Medien so oft und gerne die Wichtigkeit von Facebook, Twitter und Bloggern in den Arabischen Aufständen betont wird, dann heißt das auch: Wir würden gerne teilnehmen, sind narzißtisch gekränkt – und überbewerten deswegen die Rolle des Internets dort: Wie sind wir dahingekommen?

Die Computerisierung leitete die dritte Industrielle Revolution ein – und diese bereitete sich zur selben Zeit wie die Gründung von IWF und Weltbank am Ende des letzten imperialistischen „Zweiten Weltkriegs“ vor. Dazu fanden zwischen 1946 und 1953 die so genannten „Macy-Konferenzen“ statt, auf denen sich die „technokratische Wissenschaftselite der USA“, darunter viele Emigranten aus Europa, versammelt hatte – um ausgehend von der  Waffenlenk-Systemforschung, der Kryptologie, der Experimentalpsychologie und  der Informationswissenschaft sowie von Erwin Schrödingers 1943 erschienenem Buch „What is Life?“ Theorie und Praxis der „Circular Causal and Feedback Mechanisms in Biological and Social Systems“ zu diskutieren.

Hierzu gehörten u.a. John von Neumann, Norbert Wiener, Claude Shannon, Gregory Bateson und Margret Mead, als Konferenzsekretär fungierte zweitweilig Heinz von Foerster. Im Endeffekt entstand daraus die inzwischen nahezu weltweit durchgesetzte und empirisch fruchtbar gewordene Überzeugung, dass die Gesetze komplexer Systeme unabhängig von dem Stoff, aus dem sie gemacht sind – also auf Tiere, Computer und Volkswirtschaften gleichermaßen zutreffen.

Als einer der ersten Gegner dieses bald immer mehr Wissenschaftsbereiche erfassenden Paradigmenwechsels trat 1953 der Schriftsteller Kurt Vonnegut mit seinem Buch „Das höllische System“ auf, in dem er die Massenarbeitslosigkeit produzierenden  Folgen des kybernetischen Denkens bei seiner umfassender Anwendung beschrieb, die Herbert Marcuse dann als „Herrschaft eines technologischen Apriori“ bezeichnete, was der Wiener Philosoph Günters Anders wiederum zum Ausgangspunkt seiner Überlegungen und Recherchen zur „Antiquiertheit des Menschen“ machte. Diese besteht nach ihm darin, dass spätestens mit dem Koreakrieg (1950-53) die rechnerischen Kalküle alle moralischen Urteile ersetzt haben. Selbst die antifaschistischen Charakteranalysen von Adorno im amerikanischen Exil fanden noch Eingang in die Macy-Konferenzmaschine, indem man schließlich auch den „‚Antiautoritären Menschen nach Maß‘ noch zum Ziel der Kybernetik erklärte“.

In dem Aufruhr-Horrorszenario, das Vonnegut entwarf – indem er die Militärforschung des „Fathers of Cyborg“ Norbert Wiener und des Mathematikers John von Neumann weiter dachte – geht es um die Folgen der „Maschinisierung von Hand- und Kopfarbeit“, d.h. um die  vom Produktionsprozeß freigesetzten Menschenmassen, die überflüssig sind und nur noch die Wahl haben zwischen 1-Dollarjobs in Kommunen und Militärdienst im Ausland, wobei sich beides nicht groß unterscheidet. Theoretisch könnten sie sich auch selbständig machen – „Ich-AGs“ gründen, wie das 1997 in Wisconsin entwickelte „Trial Job“-Modell nach Übernahme durch die rotgrüne Regierung hierzulande heißt. „Reparaturwerkstätten, klar! Ich wollte eine aufmachen, als ich arbeitslos geworden bin. Joe, Sam und Alf auch. Wir haben alle geschickte Hände, also laßt uns alle eine Reparaturwerkstatt aufmachen. Für jedes defekte Gerät in Ilium ein eigener Mechaniker. Gleichzeitig sahnen unsere Frauen als Schneiderinnen ab – für jede Einwohnerin eine eigene Schneiderin.“

Da das nicht geht, bleibt es also dabei: Die Massen  werden scheinbeschäftigt und sozial mehr schlecht als recht endversorgt, während eine kleine Elite mit hohem I.Q., vor allem „Ingenieure  und Manager“, die Gesellschaft bzw. das, was davon noch übrig geblieben ist – „Das höllische System“ (so der deutsch Titel des Romans) – weiter perfektioniert.

An vorderster Front steht dabei Norbert Wiener. Schon bald sind alle Sicherheitseinrichtungen und -gesetze gegen Sabotage und Terror gerichtet. Trotzdem organisieren sich die unzufriedenen Deklassierten im Untergrund, sie werden von immer mehr „Aussteigern“ unterstützt. Der Autor  erwähnt namentlich John von Neumann. Nach Erscheinen des Romans beschwerte sich Norbert Wiener brieflich beim Autor über seine Rolle darin. Die Biologiehistorikerin Lily E. Kay bemerkt dazu in ihrem 2002 auf Deutsch erschienenen „Buch des Lebens“ – über die Entschlüsselung  des genetischen Codes: „Wiener scheint den Kern von Vonneguts n völlig übersehen zu haben. Er betrachtete ihn als gewöhnliche Science Fiction und kritisierte bloß die Verwendung seines und der von Neumanns Namen darin.“ Vonnegut antwortete Wiener damals: „Das Buch stellt eine Anklage gegen die Wissenschaft dar, so wie sie heute betrieben wird.“ Tatsächlich neigte jedoch eher Norbert Wiener als der stramm antikommunistische von Neumann dazu, sich von der ausufernden „Militärwissenschaft“ zu distanzieren, wobei er jedoch gleichzeitig weiter vor hohen Militärs über automatisierte Kontrolltechnologien dozierte.

Der Roman geht dann so weiter, dass die von der fortschreitenden Automatisierung auf die Straße Geworfenen sich organisieren, wobei sie sich an den letzten verzweifelten Revivalaktionen der Apachen um Geronimo und der Sioux im 19. Jahrhundert orientieren: an den Ghost-Dancers, die gefranste westliche Secondhand-Klamotten trugen. Im Roman heißen sie „Geisterhemd-Gesellschaften“ – und irgendwann schlagen sie los, d.h. sie sprengen alle möglichen Regierungsgebäude und Fabriken in die Luft, wobei es ihnen vor allem um den EPICAC-Zentralcomputer in Los Alamos geht. Ihr Aufstand scheitert jedoch. Nicht zuletzt deswegen, weil die Massen nur daran interessiert sind, wieder an „ihren“ geliebten Maschinen zu arbeiten. Bevor die Rädelsführer hingerichtet werden, sagt einer, von Neumann: „Dies ist nicht das Ende, wissen Sie.“

1984 griff Thomas Pynchon diesen Gedanken von Vonnegut noch einmal auf: „Is it o.k. to be a Luddit?“ fragte er sich in der New York Times Book Review – und antwortete dann: „Wir leben jetzt, so wird uns gesagt, im Computer-Zeitalter. Wie steht es um das Gespür der Ludditen? Werden Zentraleinheiten dieselbe feindliche Aufmerksamkeit auf sich ziehen wie einst die Webmaschinen? Ich bezweifle es sehr…Aber wenn die Kurven der Erforschung und Entwicklung von künstlicher Intelligenz, Robotern und der Molekularbiologie konvergieren. Jungejunge! Es wird unglaublich und nicht vorherzusagen sein, und selbst die höchsten Tiere wird es, so wollen wir demütig hoffen, die Beine  wegschlagen. Es ist bestimmt etwas, worauf sich alle guten Ludditen freuen dürfen, wenn Gott will, dass wir so lange leben sollten.“

Mitte der  Siebzigerjahre zog sich der Mathematiker Theodor Kaczynski von der Universität Berkeley zurück – um sich in den Wäldern von Montana eine Henry Thoreaus „Walden II“ nachempfundene Existenz aufzubauen. Ab 1978 begann er von dort aus, mit Briefbomben gegen die aus der Kybernetik hervorgegangenen Technologien der Kontrolle und Kommunikation und vor allem gegen ihre „Macher“, seine einstigen Kollegen, vorzugehen. Nachdem man ihn verhaftet und zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt hatte, veröffentlichte der Schriftsteller Jim Dodge einen Roman, in dem er am Beispiel einer Gruppe von Verschwörern, AMO genannt, die sich ebenfalls auf den Zentralcomputer in Los Alamos konzentriert, ausführte, wie man erfolgreicher  Widerstand leisten könnte. Thomas Pynchon bezeichnete Dodges Buch „Die Kunst des Verschwindens“ als den „ersten bewußt analogen Roman“.

Anfang 2005 stellte der Leipziger Künstler Lutz Dammbeck in der Akademie der Künste seinen Film „Das Netz“ über den so genannten UNA (UN-iversities und A-irlines) -Bomber Kaczynski vor, in dem er dessen „Werdegang“ bis zu den privaten und staatlichen „Thinktanks“, die sich aus den Macy-Konferenzen herausgemendelt hatten , zurückverfolgte, und dabei einige Konferenzteilnehmer interviewte. Ausschnitte aus Dammbecks Interviews, sowie Abschnitte aus den ins Deutsche übersetzten Macy-Konferenzprotokollen lagen 2005 zwei Berliner Workshops zugrunde. Vorangegangen war diesen allerdings eine allgemeine Ermüdung bei der Verwendung des  Begriff „Cyber“ – nachdem die Kybernetik durch ihre Verschränkung von Science and Fiction sich bereits zu einem „Pop-Phänomen“ ausgeweitet hatte. Eine Teilnehmerin an den  Workshops, Gabriele Grammelsberger, gab in ihrer „Positionsbestimmung“ jedoch zu bedenken: Zwar sei die Kybernetik als Theorie der steuerbaren Kommunikation und Information „in vermeintlich neuen Disziplinen aufgegangen“, das ändere jedoch wenig an „ihrer programmatischen Präsenz“ in Form der fortwährenden Wirksamkeit von paradigmatischen und präskriptiven Konzepten wie „System“, „Kontrolle“, „Vorhersage“, „Rückkopplung“, „Programmierbarkeit“, „Information“, „Operator“ und „Beobachter“ sowie der Perspektive „der statistischen Betrachtung, der funktionalen Symbolisierung und der zweckgerichteten systemischen Steuerung und Organisation“.

Rainer Fischbachs Beitrag umriß „das erste große Einsatzfeld der anfänglich fast noch künstlerisch gewesenen Ideen der Macy-Konferenz: den Vietnamkrieg“. Hierbei sei die, vor allem mit den Namen Mc Namara und Henry Kissinger verbundene, Kybernetik jedoch „gescheitert“, was  die Militärs  bis hte aber nicht daran hindere, sich nahezu weltweit und mit den selben Einsatzmitteln auf Stadtkämpfe einzustellen – wozu sie u.a. Institute für Urbanistik gründen. Die  „Urbanismus-Diskurse“ der htigen Stadtsoziologen und Architekten (für die „Kontrolle“ und „Kommunikation“ z.T. noch in Opposition stehen) sind in diesem Zusammenhang nur die spielerische Variante der Terrorbekämpfung, wie sie zur Zeit u.a. in den urbanen Zentren des Iraks stattfindet. Wenn hierbei nun die städtische Bevölkerung in toto als Guerilla und somit als Feind fixiert wird (wie sie – ebenfalls mit Clausewitz, aber in anderer Perspektive – auch schon Michel de Certeau in seinem Buch „Die Kunst des Handelns“ als potentielle Partisanen dargestellt wurden), dann war es im Vietnamkrieg der unberechenbare Bauer als Vietkong, für den „der Krieg kein Spiel, sondern Kampf“ war, so daß „der rationale, kybernetische Krieg im Massaker endete,  ohne auch nur ein einziges seiner erklärten Ziele zu erreichen“, wie Rainer Fischbach schreibt, der sich dabei sinnigerweise auf einen Fictionfilm, nämlich Coppolas  „Apocalypse Now“, bezieht. Günter Anders hatte dafür bereits den Begriff des „Telezids“ geprägt, um die vorherrschende Form der Gewalt zu charakterisieren, mit der die Differenz von Modell und Realität vernichtet wird. Fischbach fügte dem hinzu: Mit Reagans „Strategic Defense Initiative“ (SDI) sei dieses Denken auf ein „totalisierendes System“ hinausgelaufen, das im Konzept des „Cyberspace“ nun bis in das Leben der Individuen vordringe.

Die einst optimistische These von Marshall McLuhan: „Das Medium ist die Botschaft“, ergänzte Jean Baudrillard bereits, eher kulturpessimistisch gestimmt, dahingehend, dass es gar „kein Medium im buchstäblichen Sinne des Wortes“  mehr gäbe: „von nun an läßt es sich nicht mehr greifen, es hat sich im Realen ausgedehnt und gebrochen…“ Ebenso sei es „mit dem Zeitalter der Repräsentation, dem Raum der Zeichen, ihrer Konflikte, ihres Schweigens“ vorbei: „Es bleibt nur die ‚black box‘ des Codes, das Molekül, von dem die Signale ausgehen, die uns mit Fragen/Antworten durchstrahlen und durchqueren wie Signalstrahlen, die uns mit Hilfe des in unsere eigenen Zellen eingeschriebenen Programms ununterbrochen testen“. Die vom Militär sowie von der Rockefeller-Foundation finanzierte Forschung in der Molekularbiologie rüstete sich in den Vierzigerjahren ebenfalls  mit den Begriffen der nen Kybernetik und Informationswissenschaft – wobei sie keinen Unterschied zwischen Maschinen und Organismen machte: Die einen wie die anderen waren fortan „programmiert“ – und hier wie dort ging es um „Information“, ein Begriff, den die Harvard-Biologiehistorikerin Lilly E. Kay als „Metapher einer Metapher“ bezeichnet.

Zusammenfassend heißt es bei ihr, dass die angloamerikanischen Genetiker mit Hilfe der Kybernetik eine neue Denkweise durchsetzten, die „mit dem Aufbau von Waffenlenk- und -kontrollsystemen“ aufkam, wobei sie sich der „Informationsverarbeitung und der Rückkopplungsregelung“ widmeten – und dabei „die Unterschiede zwischen Belebtem und Unbelebtem verwischten“. „Ich vermute, daß ein großer Teil eines Tiers oder einer Pflanze redundant ist, denn es hat gewisse Probleme damit, sich exakt zu reproduzieren, und es gibt eine Menge Rauschen. Eine Mutation scheint ein Stück Rauschen zu sein, das in eine Nachricht hineingerät,“ schrieb Norbert Wiener 1948, für den die „Gene“ dann das grundlegende „Kontrollelement“ waren, wobei „Control and Communication“, so der Titel seines Buch“, für ihn identisch waren. Der Genetiker John B.S. Haldane, der Linguist n Jakobson, der Politikwissenschaftler Karl W. Dtsch, der Mathematiker John von Neumann, der Harvard-Soziologe Talcott Parson u.a., die alle wie Wiener für das Militär arbeiteten, übernahmen seine „kühnen Gedanken“, aus denen der Ökonom Kenneth E. Boulding dann ein „missionarisches Werk“ machte, das inzwischen die ganze Welt beherrscht – auch die sowjetische, wo man ab zwischen 1948 und 1961 einen „Sonderweg“ – proletarische Biologie genannt – beschritt und die Genetiker aus ihren Labors verbannte.

Indem ausgehend von den USA „das Leben“ als „Code“ am Beispiel der Viren und mithilfe von Kybernetik und Informationswissenschaften im Rahmen der amerikanischen Kriegsforschung begriffen, d.h. „geknackt“ wurde, konstituierte sich also nach und nach weltweit eine Molekularbiologie, für die „lebendige Entitäten“ wie (vorprogrammierte) Computer funktionieren. Während umgekehrt unsere Computer von immer mehr (deprogrammierenden) Viren überfallen werden. Dergestalt werden Mensch und Maschine quasi wesensgleich; ihre Austauschbarkeit war bereits gegen Ende des Zweiten Weltkriegs nahezu besiegelt.  „Die neue Semiotik wurde in den neuen Bedeutungsregimen des industriell-militärisch-akademischen Komplexes und der Kultur des Kalten Krieges formuliert“, schreibt Lilly E. Kay.

Ab 1970 forschte der  chilenische Neurobiologe Humberto Maturana an Heinz von Foersters  „Biological Computer Laboratory“ in den USA. Von dort aus gab er den „Artificial Intelligence-Forschern“ zu bedenken, sie „ahmten biologische Phänomene nach. Wenn man (aber) biologische Phänomene nachahmt und dabei nicht zwischen den Phänomenen und seiner Beschreibung unterscheidet, dann ahmt man am Ende die Beschreibung des Phänomens nach.“ Seine Überlegungen gipfelten 1975 in dem Buch „Autopoietic Systems“.

Peter Berz schickte mir gerade die Übersetzung eines Zitats aus dem Buch „Die biologische Ordnung“ des französischen Genetikers und Nobelpreisträgers André Lwoff, der mit zwei anderen Genetikern zusammen das noch heute gültige „Operon-Modell“ kreierte. Es operiert mit Repressorenzymen, die in Gegenwart bestimmter Stoffe synthetisiert oder nicht synthetisiert werden und ihrerseits das Ablesen von Teilen des genetischen Codes (Operatoren-Gene) „steuern“. Lwoff schrieb über die damalige Studentenbewegung:

„In Frankreich, im Laufe des Monats Mai 1968, wurde ein bestimmter Typ von Ordnung gestört. Ein Sturm hat die Repressoren beschädigt, die Operatoren-Gene haben die Kontrolle durch die Operons verloren. Neue Moleküle wollten den Platz der alten einnehmen und haben das System der Regulation angezweifelt. Aus alledem resultierten unerwartete Ereignisse, interessante Ereignisse und, um alles zu sagen, sehr bemerkenswerte Ereignisse. Es gibt anscheinend nichts Gemeinsames zwischen einer molekularen Gesellschaft und einer menschlichen Gesellschaft. Man kann trotzdem nicht umhin, frappiert zu sein von einer bestimmten Analogie zwischen der phylogenetischen Evolution der Organismen und der historischen Evolution der Gesellschaften. …“

Im selben wichtigen Jahr – 1968 – diskutierten auch Francois Jacob, Michel Foucault und Claude Lévi-Strauss öffentlich über diese „Analogie zwischen der phylogenetischen Evolution der Organismen und der historischen Evolution der Gesellschaften“. Dabei wurde von ihnen die “Grammatik” (des  Lebens) gefeiert, die – wie damals deutlich zu werden schien  – in Sprachen wie Genen gleich gültig war. Was einen  großen Erkenntnisfortschritt – und quasi Schulterschluß von “soft” und “hard science” – versprach. Glücklicherweise hielt der Reduktionismus der Genforschung nicht, was er damals versprach. Nichtsdestotrotz sind die Berliner Literatur- und Kulturwissenschaftler sowie die Wissenschaftshistoriker heute alle mit Biologie/Genetik befaßt – allerdings in dekonstruktiver Absicht.

West meets East (in Tunesien). Photo: may-travel.de

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