vonMartin Kaul 12.03.2010

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+ + + Aus Wien + + +

Stolzes Vorurteil,

ich muss heilig korrigieren: “Dick dinieren”, schrieb ich gestern, wuerden – hier gibt es keine ues – die Minister und Beamten in der Hofburg. Nun weiss ich es besser: Lauwarme Gulaschsuppe und kalte Wuerstchen gab es fuer die High Society in Wien, die gestern  erst verspaetet ins Abendprogramm starten konnte: Die Strassenblockaden der Studierenden waren erfolgreich – erst mit anderthalbstuendiger Verspaetung begann die Festgesellschaft zu festen – und zu plauschen. Und der ein oder andere sprach dabei sehr offen: Zwei Unterzeichner der Bologna-Erklaerung erzaehlten mir von ihren Bauchschmerzen, die sie heute haben. Ein Ex-Minister, dessen Name auf der Bologna-Erklaerung von 1999 stand, sagte: “Wir sind damals der falschen Ideologie aufgesessen, alles in den Dienst von “Employability” zu stellen. Das bereue ich heute.” Wer das noch bereut, wird sich heute zeigen. Gerade beginnt hier in Wien die Aussprache ueber die soziale Dimension des Bologna Prozesses. Da muss ich jetzt hinhoeren.

Bis spaeter, Dein Nachurteil

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