vonElisabeth Wirth 22.09.2009

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Ich bin müde. Seit knapp einer Woche, bin ich permanent müde. Spätestens kurz nach 20:00 Uhr denke ich beim Blick aus dem Fenster: „Mann, es ist bestimmt schon spät. Ist ja schon dunkel draußen!“ Beim Blick auf die Uhr denke ich dann, will mein Körper mich verarschen.

Letzten Dienstag habe ich der Müdigkeit nachgegeben und lag 20:40 Uhr im Bett. Ich weiß nicht, wann ich das zum letzten Mal gemacht habe. Jetzt am Wochenende dachte ich mir, ich schlafe mal richtig aus. Was hat es genützt? Wie eine Fünfjährige fühle ich mich um 21:00 Uhr schläfrig. Aber wahrscheinlich ist selbst die an einem Samstagabend fitter als ich. Aber vielleicht liegt es ja auch gar nicht an mir oder einer mysteriösen Schläferkrankheit. Vielleicht ist der neue Tag – Abend – Rhythmus schuld an meinem Dilemma. Vielleicht muss sich mein Körper erstmal daran gewöhnen, dass es jetzt doch schon so früh dunkel wird. Und vielleicht bin ich auch nicht allein damit. Vielleicht schlagen sich gerade viele Berliner mit einem Übermaß an Müdigkeit rum. Ich hoffe nur, dass es bald vorüber geht. Ich habe zu arbeiten. Texte wollen geschrieben werden und dafür waren mir die Abendstunden immer die Liebsten. Wie sieht das denn aus, wenn Texte nur noch so aussehen: Zzzzzzzz.

Der Abend ist eigentlich auch fast die beste Tageszeit. Essen kochen, Freunde treffen, Wein trinken, Kino, Konzerte besuchen, beschwingt zu 60s Rock durch die Wohnung hüpfen, Wäsche waschen, noch mal Boul spielen gehen, Kunst gucken, Abendspaziergänge… Es wird besser werden und bis dahin wird noch mal ne Runde gepennt oder viel Kaffee getrunken.

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