Sollte das der Jury eigentlich zu denken geben? Nicht mal auf ihre Shortlist hat Karsten Krampitz es geschafft, sodass er an dem etwas bizarren Preisverteilungsbingo gar nicht teilnehmen konnte, und dann holt er den Publikumspreis, und der Jubel im Klagenfurter Saal lässt annehmen, dass die Stimmung bei den Zuhörern vor Ort ähnlich war. „Bieder“ – pah. Würdelos, dass dann nicht mal jemand eine Laudatio auf den Publikumspreisträger hält, was den Eindruck unterstreicht, dass sich da eine ziemliche Kluft auftut. Na ja, wenigstens Frau Keller fand noch einen Satz am Rande. Aber was soll’s – Glückwunsch, Krampe!
(Süß fand ich ja, wie Ralf Bönt souverän seinem offensichtlich überforderten Preisüberbringer Mut machte.)
Nachtrag 12:12 h:
Oha, sehe gerade: Sogar mit deutlichem Abstand hat Krampitz gewonnen: 268 Stimmen, das sind 20 %, hat er abgestaubt, auf Platz 2 Catherina Satanik mit 173 Stimmen, Platz 3 Gregor Sander mit 134 Stimmen.