vonSchröder & Kalender 15.03.2007

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Der Bär flattert in östlicher Richtung.

Paul hatte sich zum Geburtstag das Sentai-Hauptquartier von Lego gewünscht. Dank Google erfuhren wir: »Auf dem Sentai-Berg tobt ein verzweifelter Kampf zwischen den Menschen und den heimtückischen Robotern. Hierdurch wurden geheimnisvolle Energien freigesetzt, die den Berg in zwei Hälften gespalten haben. Beide Seiten haben mächtige Maschinen gebaut, die mit der modernsten Ausstattung ausgerüstet sind …«

Aber was für eine Enttäuschung war es für Paul, als der Berg, mit dem geworben wird, gar nicht im Karton war. Es gibt ihn überhaupt nicht! Das Kind konnte nicht verstehen, daß der Berg fehlte und bat immer wieder: »Kauf mir den Berg!« Was denken sich diese Werbemenschen von Lego eigentlich dabei, daß die Hauptsache fehlt?

paul-sentai.jpg
Nach der ersten Enttäuschung, machte Paul es dann doch Spaß, das Hauptquartier aufzubauen. Die Lego-Steckbausteine sind vielleicht auch deshalb so beliebt, weil die Eltern mit dem Kinder gemeinsam daran arbeiten müssen. Wir erfuhren also regelmäßig telefonisch von Katinka, wie weit sie mit dem Aufbau sind. Dann war es so weit, die Freunde wurden zum Spielen eingeladen. Vor allem die Laser-Auftankstation für die Kämpfer mit echtem rotem Licht war der Knüller. Ein Milchzahn fiel im Getümmel heraus, ein Exoforce-Roboter verlor die Schulterklappen. Leider sind manche Lego-Verbindungen derartig instabil, dass Katinka sie mit Kontaktkleber befestigen mußte. Paul erklärte: »Im blauen Mega-Roboter sitzt der gute Kämpfer drin. Bei ihm werden die Verbindungen zu den Beine aber nur mit zwei Knöpfen gehalten. Deshalb ist der blaue Super-Roboter schon zweimal auseinander gefallen.«

Roboter-Detail.jpg
Absurd: Wir hatten 86 Euro für das Hauptquartier ausgegeben. Kann man da nicht verlangen, daß so ein Spielzeug länger intakt bleibt? Stattdessen mußte Katinka während der Geburtstagsfeier ständig rufen: »Nicht anfassen!«

(BK / JS)

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