Waxinegooier will Beatrix in den Zeugenstand Sie nennen ihn den „Waxinegooier“ – er hatte nämlich einen Kerzenhalter auf die Goldene Kutsche geworfen. Nicht irgendeine Goldene Kutsche, sondern die, in der die Mitglieder des Königshauses am Prinsjesdag in Den Haag herumfahren. Erwin L., 29, sitzt derzeit im Gefängnis und nun soll ihm der Prozess gemacht werden.
Und da kam er auf eine spektakuläre Idee. Er will die Insassen der Goldenen Kutsche als Zeugen benennen, berichtet De Telegraaf. Und das sind Königin Beatrix, Kronprinz Willem-Alexander und Prinzessin Maxima.
Dazu muss man wissen, dass er das Königshaus für den Tod seiner Mutter verantwortlich hält. Die wurde in ihrem ausgebrannten Auto gefunden, später stellte es sich als Selbstmord heraus. Aber Erwin L. wurde zeitweilig des Mordes verdächtigt.
Seiner Anwältin zufolge will er um die 50 Zeugen benennen, darunter auch Königin Beatrix. Ob sie kommen wird? Wohl kaum. Die Regierung kann das im Prinzip verhindern, es gibt die sogenannte Minister-Verantwortung (wonach ein Minister für Aussagen des Königshauses die politische Verantwortung übernehmen muss).
Es erscheint wie auch immer ziemlich unwahrscheinlich, dass das Königshaus heimlich Todesschwadronen durchs Land schickt. Was für eine Strafe mag er bekommen? Jedenfalls scheint Sicherheitsverwahrung angebracht, denn wenn er bei seinen Wahnvorstellungen bleibt, dürfte sich das Sicherheitsgefühl der königlichen Familie wohl kaum erhöhen.