vonKarim El-Gawhary 11.06.2010

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Khaled Said, war ein 28jähriger Ägypter aus Alexandria. Am 7. Juni ging er in ein Internetcafe im Zentrum der ägyptischen Hafenstadt. Zwei ägyptische Sicherheitsbeamte kamen in das Internet-Cafe und wollten scheinbar sein Personalien feststellen und ihn durchsuchen.

Als Khaled zu viele Fragen nach dem Grund der Intevention stellte, wurde er bereits im Internetcafe von den beiden Offizieren niedergeschlagen, die ihn dann auch mitnahmen und auf der Strasse weiterschlugen. Bevor Khaled ohnmächtig wurde habe er laut Zeugen immer wider geschrien, „Hört auf mich zu schlagen“. Dann nahmen sie in mit. Kein Haftbefehl, keine Gefahr in Verzug – einfach auf Grundlage des vor wenigen Wochen erneut verlängerten, seit 29 Jahrne geltenden Notstandsgesetzes.

Warum die Polzisten hinter Khaled her waren ist unklar. Die Poilzei behauptet, Khaled sei ein Drogen-Konsument oder Dealer gewesen. Laut der Polzei soll er an einer Überdosis gestorben sein, als er versucht habe, die Drogen herunterzuschlucken.

Das Foto seiner entstellten Leiche, zeigt dagengen einen bis zur Unkenntlichkeit geschlagenen Menschen. Laut einer anderen Version soll Khaled, die beiden Polizisten bei einem Drogengeschäft gefilmt haben.

So sah Kahled aus, als er gefunden wurde.

Khaleds Bekannte erzählen in Facebook, dass Augenzeugen aus dem Internet-Cafe systematisch eingeschüchtert wurden, keine Aussagen zu machen.

Khaled war kein Terrorist, er war nicht flüchtig, es gab keinen Haftbefehl gegen ihn. Khaled ist auch kein Einzelfall. Ägyptische Menschenrechtsorganisationen sprechen seit Jahrzehnten von der systematischen Anwendung von Folter in ägyptischen Polizeistationen.

In Facebook wurde nun eine Seite mit dem Titel: „Wir sind alle Khaled Said“ auf englisch und arabisch  eröffnet, um gegen die Polizeibrutalität in Ägypten zu protestieren.

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