Milly Boele, zwölfjähriges vom Polizisten Sander V. ermordetes Mädchen, wird am Mittwoch begraben. Es wird einen Gedenkgottesdienst in der Ontmoetingskerk in Dordrecht geben. Der Dienst wird auf jeden Fall im Internet unter www.kerkomroep.nl übertragen, wahrscheinlich auch im Fernsehen.
Unterdessen werden neue Details bekannt. So berichtet De Telegraaf, dass in Polizeikreisen die pädophilen Neigungen des Täter bekannt gewesen seien. Es sei “ein Rätsel” wie er durch die Aufnahme-Prozeduren gekeommen sei (Telegraaf schreibt von “psychischen”, meint aber wahrscheinlich psychologischen oder psychiatrischen Untersuchungen) und dann hätte arbeiten können. Kollegen sagen, er solle mit jungen Mädchen auffällig geflirtet haben. Warum sie das erst jetzt sagen?
However, Korpschef Teun Visser ist sich sicher, dass der Tod von Milly nicht auf das Konto der Polizei gehen kann. Der Mord sei nicht zu verhindern gewesen. Seine Kollegen seien um Viertel nach Neun bei den Eltern gewesen, mit Suchhunden hätte man da nichts mehr ausrichten können. Erst um elf Uhr erinnerte sich dann die Mutter an die letzten (am Telefon ausgesprochenen) Worte des Opfers mit Hinweisen auf den Täter, und da sei es zu spät gewesen. Mehrmals waren seine Kollegen an der Tür des Täters, der auch noch ein Theaterstück aufgeführt haben soll. Er gab “Tips”, wo Milly sein könne – zum Beispiel sah er unter Autos nach…