Bloß weil Hagen K. und die anderen Bewohner des Hauses nicht so radikale Maßnahmen der Hausbesetzung befürworteten, handelte es sich bei ihnen doch keinesfalls um „Besetzer zweiter Klasse“, wie die Presse süffisant schrieb. Hagen hatte in der 2. Klasse immer einen prima Sitzplatz gefunden und war sich nicht sicher, warum dieses Gerede überhaupt eine Herabstufung darstellen sollte. Er hatte damals bei seinem Betrugsprozess (gefälsche Schecks wegen finanzieller Notlage) eine Verurteilung erster Klasse erhalten und war mit diesem Ticket für zwei Jahre eingefahren. Heute sagt er, dass ihm ein Freispruch zweiter Klasse lieber gewesen wäre, ist sich aber nicht sicher, ob sein Richter mit diesen Kategorien des Rechtssystems vertraut war. Hagen fragte sich, ob irgendwann für die verschiedenen Klassen auch verschiedene Gesetze herausgegeben werden würden und ob man so etwas wie die BahnCard kaufen konnte, um Ermäßigungen in der jeweiligen Klasse zu erhalten. Hagen selbst sagte, dass er früher immer in der C-Klasse gewesen war.
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