vonDetlef Guertler 03.03.2010

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Wahrlich: Wenn Willi Winkler Will-Inventar Westerwelle wortistisch werten wollte, wäre krawallliberal ein ebenso passendes wie wunderhübsches Adjektiv. Aber nein, aus unerfindlichen Gründen nennt er “Die Welt” so. Womöglich auch nur aus dem niederen Beweggrund, “krawallliberal” mit “Käseblättchen” zu alliterieren. Vermutlich hat Winkler irgendwann in der frühen Döpfner-Phase aufgehört, die Welt zu lesen – klar, warum sollte man auch Käseblättchen lesen?

Also streichen wir die hier gewählte Verbindung zwischen diesem Adjektiv und jener Zeitung und danken Winkler dafür, ein Adjektiv gefunden zu haben, das man dem schlechtesten deutschen Außenminister aller Zeiten anhängen kann.

Disclaimer: Ich habe in den vergangenen sieben Jahren einige hundert Texte für Die Welt geschrieben. Natürlich keinen einzigen krawallliberalen.

Disclaimer 2: Natürlich bin ich auf Winkler nur deswegen sauer, weil er mich persönlich beleidigt hat. Er hat von den zwei Kolumnisten geschrieben, die täglich für den Springer-Verlag schreiben und über alles kolumnieren können – nämlich Franz-Josef Wagner und Hans Zippert. Den dritten Kolumnisten, der täglich für den Springer-Verlag schreibt und über alles kolumnieren kann, hat er unterschlagen: mich nämlich. Seit mehr als fünf Jahren erscheint nämlich in jeder “Welt Kompakt” eine Mini-Kolumne namens Gürtlers Gesammelte Grütze – aber für solche Kleinheiten ist Winkler natürlich zu krawalljournalistisch.

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