vonSchröder & Kalender 01.04.2007

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Der Bär flattert in nördlicher Richtung.

Von Zeit zu Zeit schicken uns Künstlerinnen oder Künstler eine Arbeit oder bringen eine solche als Gastgeschenk mit. Die Tagebuchschreiberinnen alter Art vermerkten solche Dedikationen in »Leske’s Notiz- und Schreibkalender für die höheren Stände«. Was den Baronessen recht war, ist uns billig.

Zum Einzug in die Wexstraße schickte uns der endart-Maler und Nasenflötenprotagonist Klaus Theuerkauf ein Bild – nicht etwa sorgfältig verpackt, sondern in einem einfachen Papierumschlag deklariert und frankiert als Warenpost. Darin lag auch ein Brief über unseren gemeinsamen Freund Blalla W. Hallmann und seine letzten Bilder: »Am nächsten Tag stand er ganz früh auf, fest entschlossen, auch nur die geringste Chance im Kampf gegen den Tod zu nützen. Von Sichwegpusten keine Spur mehr, wie Ihr wißt. Im Mai 1997 rief er mich an und sagte, durch meine Auguste sei er wieder auf Camille Bombois gekommen zu sein, was ihn wiederum zu seinem Triptychon veranlaßt habe.«

clowns.jpg
H 40 x B 30
Klaus Theuerkaufs Bild hängt über meinem (B) Schreibtisch, und der grüne Clown blickt prüfend auf mich herab.

Gestern abend gab es bei Klaus in Kreuzberg Roastbeef, der Mann ist nicht nur ein guter Maler, sondern auch ein exzellenter Koch.

(KT / BK / JS)

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