von 20.07.2010

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Pesto und PHP - die Mischung macht's (Foto: Thomas Strothjohann)

Wie schön ist es, im Schwimmbad festzustellen, dass die eigene Badehose dieses Jahr bei H&M am besten gelaufen ist! Jeder dritte Typ trägt meine Hose. Wer lieber Klamotten kauft, die keiner hat, kann sich im Internet durch die Mode-Shops klicken. Es gibt aber noch bessere  Gründe im Internet einzukaufen als die eigene Eitelkeit. armedangels.de verkauft zum Beispiel ausschließlich umweltfreundliche und fair gehandelte Kleidung. Ähnliche Ansagen machen offline nur Öko-Shops. Bei Mymuesli.com und chokri.de können sich Menschen Müsli bzw. Schokolade nach ihrem eigenen Geschmack zusammenstellen und Pestolero.de bietet dasselbe für Pesto an.

Im Internet sind mehr Individualisten unterwegs als an einem offline-Laden je vorbeikommen könnten. Deshalb können im Internet Menschen auch von Produkten leben, die offline keine Chance hätten. Das können fair gehandelte Klamotten sein, individuelle Pestomischungen oder marktunfähige Sex-Spielzeuge. Chris Anderson nannte das Phänomen schon 2004 in einem Artikel im Wired Magazin „Long Tail“. Wie viele Nischenprodukte heute im Internet verkauft werden, zeigt, dass die Kunden die neuen Angebote schätzen.

Michael Busch ist Programmierer und mischt seit einem knappen Jahr Pesto, wie es seine Kunden auf pestolero.de zusammenstellen. Wie ein Nerd wie er auf die Idee kommt, selbstgemachtes Pesto zu verkaufen und wie das funktioniert, lest ihr hier in meinem Portrait des Pesto-Hackers auf taz.de.

Text: Thomas Strothjohann

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