vonMathias Broeckers 12.01.2010

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Weihnachten ist zwar vorbei, aber wenn man derart schöne Briefen bekommt wie heute die taz-Aboabteilung von Luise, dann muß man solche Geschenke einfach veröffentlichen:

Da löste sich also vor einigen Wochen unsere WG auf, und ich musste eine neue Bleibe suchen. Im zwischenzeitlichen Unterschlupf vermisste ich nicht nur schmerzlich meine alten Mitbewohner_innen, sondern auch das gemeinsame taz-Abo: Auf dem Zwischen-Unterschlupf-Küchentisch lag allmorgendlich der „Tagesspiegel“. Statt Berichterstattung über Drinnen & Draußen in Kopenhagen gab es bestenfalls unkommentierte Fotos von eingesperrten Demonstrierenden, statt Meinungsseite die tägliche Weissagung über den Weißheitsgrad zu Weihnachten und montags statt Küppersbusch die auf Titelseiten-Länge kondensierten, reaktionären Gedanken des Josef Joffe. Was für ein Käseblatt! Neulich dann, in der U-Bahn, fand ich – welch Glück – eine taz vom Vortag. Gierig blätterte ich die Seiten um, raffte selbst den Sportteil an mich, den ich sonst eher stiefmütterlich behandele, verschlang jede Nachricht. Bis auf den letzten Buchstaben rang ich dem mitgenommenen Blatt alles ab, was es zu bieten hatte. Spätestens da war mir klar: So kann es nicht weitergehen. Ab kommendem Montag habe ich also nicht nur endlich wieder eine Vollzeit-Wohnung, sondern auch wieder ein taz-Abo.

Danke für jeden Tag eine gute Zeitung und herzliche Grüße an euch taz-Menschen!
Luise

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