vonErnst Volland 27.10.2009

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Ich las, vor einigen Tagen in der FAZ irgendwo, das 2,5 Mill. Pfund teure Bild von Kippenberger, gerade in einer Auktion in London verkauft, sei ein Schlüsselbild der Moderne. Heute lese ich, im Spiegel bei einer Tasse Schokolade und einem Rosinenbrocken (so heißen die dreieckigen Brötchen offiziell), dass Kippenberger das Bild nicht selbst malte, sondern bei einem Kinoplakatmaler 1991 in Auftrag gegeben hat, der dafür 1000 DM bekam. Da das Centre Pompidou das Bild seinerzeit kaufen wollte und auch gekauft hat, bestellte Kippenberger beim gleichen Plakatmaler ein Identisches. Doppeltes Geld, warum nicht. Westerwelle wollte ich eigentlich nicht erwähnen. Wallraff schon eher, da ich sein schwarzes Kostümfest angesehen habe. Ich bin eher dafür als dagegen, aber wohl ist mir nicht. Gewundert habe ich mich über den Leiter der Kulturabteilung der TAZ, der in seinem Buchmessenbericht drei Titel erwähnt und dabei meinen lieben Jean Ziegler so zur Sau macht, dass ich denke, der Mann ist ferngesteuert. Wallraff lobt er. Zwei Tage später lobt er den neuen Weizsäcker in der TAZ, als ob es keine 50 000 anderen Neuerscheinungen im Jahr gäbe. Und Kai Diekmann (Bild) bekommt wieder eine TAZ Spalte am Sonntag in der FAZ. FAZ TAZ Bild, da kommt man ganz schön durcheinander.

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