Rabbi Raphael Evers von der Nederlands-Israëlitisch Kerkgenootschap (NIK) findet, dass der linkssozialistische Parlamentarier Harry van Bommel am 25. Januar nicht zum traditionellen Auschwitz-Gedenken kommen sollte. Das Mitglied der postmaoistischen Sozialistischen Partei hatte ziemlich enthemmt bei einer Anti-Israel-Demo zur „Intifada“ aufgerufen.
Zusammen mit der in den Niederlanden wegen ihrer anti-israelischen Haltung umstrittenen Greta Duisenberg, Witwe des verstorbenen Euro-Banker Wim Duisenberg, hatte er auf der Demo in Amsterdam gegen die Aktionen Israels im Gaza-Streifen protestiert.
Der Aufruf zur Intifada hatte natürlich ein Geschmäckle. Selbst in einer Partei, die mal glühend dem Massenmörder Mao hinterherlief. Sogar SP-Spitzenfrau Agnes Kant distanzierte sich von seinem Geschrei. Und nun halten es seine Kritiker für besser, wenn er beim Auschwitz-Gedenken nicht dabei ist…