vonericbonse 21.09.2016

Lost in EUrope

Eric Bonse, EU-Korrespondent der taz in Brüssel, schreibt hier all das über Europa und seine Krise(n), was die EU gerne verdrängen würde | Bild: dpa

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Nach dem Flop seiner „SOTEU“Rede wollte Kommissionschef Juncker sein Image etwas aufbessern – und gab auf YouTube ein Interview mit drei jungen Europäern. Doch nun hat es ein Nachspiel – was war da los?

Die französische YouTuberin Laetitia Birbes behauptet, dass sie von einem YouTube-Mitarbeiter aufgefordert wurde, etwas lockerere Fragen zu stellen.

„Du möchtest doch nicht auf der falschen Seite stehen“, soll der Mitarbeiter gesagt haben – offenbar mit dem Ziel, dass sie Juncker nicht zu hart angeht, etwa wegen der LuxLeaks-Affäre.

Das stimmt nicht, behaupten YouTube und die EU-Kommission. Doch Laetitia hat die Szene mit einer versteckten Kamera gefilmt – und beschuldigt Juncker, nur eine PR-Aktion geplant zu haben.

Die Einmischung vor dem Interview habe sie „schockiert“, sagte die junge Französin. Sie habe sich sogar bedroht gefühlt, sagte sie in in ihrem Internetvideo, das schon mehr als zwei Millionen Mal angeschaut wurde

Allerdings ließ sie sich nicht einschüchtern – ihre kritische Frage hat sie trotzdem gestellt…

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https://blogs.taz.de/lostineurope/juncker-youtube-und-die-richtige-seite/

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