„Wieder ein geschönter Stresstest“, hieß es in diesem Blog im Juli 2016. Drei Monate später kommt heraus: Ja, auch der letzte Belastungstest der EZB war geschönt – und zwar zugunsten der Deutschen Bank.
Die EZB hat der Deutschen Bank nämlich erlaubt, den erwarteten Erlös aus dem geplanten Verkauf der Hua-Xia-Anteile auf das Eigenkapital anzurechnen. Dies meldet die „Financial Times“.
Mit den angesetzten vier Milliarden Dollar kam das Geldhaus im Worst-Case-Szenario beim EZB-Stresstest auf eine Kernkapitalquote von 7,8 Prozent. Ohne den Betrag wäre die Kapitalausstattung auf 7,4 Prozent gesunken.
„Einige Banken sind gleicher als die anderen“, kommentiert W. Münchau auf seinem Insider-Dienst Eurointelligence. Nun ja, offenbar sind auch einige Medien ignoranter als andere.
Denn die großen deutschen Zeitungen haben diese Hammer-Story fast vollständig ignoriert. Vermutlich will man keine Panik schüren – denn die „Deutsche“ ist längst nicht stabilisiert…
Gestern zu finden in LaRepubblica, sonst großes Schweigen….