vonericbonse 11.10.2016

Lost in EUrope

Eric Bonse, EU-Korrespondent der taz in Brüssel, schreibt hier all das über Europa und seine Krise(n), was die EU gerne verdrängen würde | Bild: dpa

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„Wieder ein geschönter Stresstest“, hieß es  in diesem Blog im Juli 2016. Drei Monate später kommt heraus: Ja, auch der letzte Belastungstest der EZB war geschönt – und zwar zugunsten der Deutschen Bank.

Die EZB hat der Deutschen Bank nämlich erlaubt, den erwarteten Erlös aus dem geplanten Verkauf der Hua-Xia-Anteile auf das Eigenkapital anzurechnen. Dies meldet die „Financial Times“.

Mit den angesetzten vier Milliarden Dollar kam das Geldhaus im Worst-Case-Szenario beim EZB-Stresstest auf eine Kernkapitalquote von 7,8 Prozent. Ohne den Betrag wäre die Kapitalausstattung auf 7,4 Prozent gesunken.

„Einige Banken sind gleicher als die anderen“, kommentiert W. Münchau auf seinem Insider-Dienst Eurointelligence. Nun ja, offenbar sind auch einige Medien ignoranter als andere.

Denn die großen deutschen Zeitungen haben diese Hammer-Story fast vollständig ignoriert. Vermutlich will man keine Panik schüren – denn die „Deutsche“ ist längst nicht stabilisiert

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https://blogs.taz.de/lostineurope/wie-die-ezb-die-deutsche-bank-schont/

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