vonJakob Hein 13.08.2011

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Ein Maister aus Deutschland

Pünktlich zum gewissermaßen goldenen Jubiläum der endgültigen Teilung Deutschlands können nun zahlreiche neue Erkenntnisse zum Bau der Mauer veröffentlicht werden. Gespräche zwischen den beiden Titanen des politischen Entertainments Chrutschow und Ulbricht werden ausgewertet und auch die Haltung der Westalliierten zum Mauerbau wird hinterfragt.

Aber auch Pläne über die „High-Tech-Mauer 2000“ kommen jetzt ans Licht. Es sollte sozusagen die Mauer ohne Menschen aber mit menschlichem Antlitz werden.  Mikrowellenschranken und seismische Sensoren sollten den Personaleinsatz zum Einsperren des eigenen Volks verringern. Jetzt tauchen vereinzelt Prototypen der neuen Wachtürme für die „Mauer 2000“ auf. Sie sind einerseits gut für den Grenzverletzer erkennbar, verbreiten andererseits mit ihrem Aussehen Schrecken und Furcht und signalisieren klar, dass sie nicht nur mit Popcorn zu schießen bereit sind. Ob eine vorzeitige Einsatzbereitschaft der „Mauer 2000“ den Fall der „Mauer classic“ hätte verhindern können, wird man nicht mehr herausfinden.  Vielleicht aber könnte sich London damit olympiatauglich schützen.

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