von 02.08.2010

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Die Einnahmen durch freiwilliges Bezahlen von taz.de-Artikeln nehmen weiter zu. Im Monat Juli bekam die taz allein durch Flattr 1.420 Euro, das entspricht 46 Euro pro Tag und einen Zuwachs um 40 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Auf Bitten einiger User haben wir unter jedem Artikel auch einen Link auf unsere eigene Kontonummer gesetzt – für all diejenigen, die nicht den Weg über Flattr gehen wollen. 257 Euro wurden so an die taz überwiesen. Das ist weniger als im Juni (410 Euro). Offenbar haben einige freiwillige Zahler ihre Vorbehalte gegenüber Flattr überwunden.

Der Gesamteingang an freiwilligen Zahlungen belief sich damit auf 1.677 Euro – ein Plus von 20 Prozent gegenüber Juni (1.398 Euro).

Damit ließ das Wachstum zwar deutlich nach im Vergleich zur Situation im Juni, bewegt sich aber weiterhin im Rahmen unserer Erwartungen. Wir sind gespannt, wie die Entwicklung weitergeht, wenn Flattr endlich die Betaphase verlässt.

Während auf dem taz-Konto eher hohe Beträge einlaufen (18 Euro im Schnitt im Juli), ist ein Flattr-Klick deutlich weniger wert. Aber auch sein Wert nimmt langsam zu: Waren es im Mai noch 9 Cent und im Juni 18, sind es inzwischen 26 Cent.

Was geflattert wird, ist stets ein Hinweis, was unsere Leserinnen und Leser am meisten bewegt. Die ersten Plätze belegen wieder Texte, die auch in der taz-Redaktion Anerkennung fanden: Auf Platz eins Gereon Asmuths Text über die falschen Jubelbilder bei der Wahl des Bundespräsidenten. Dahinter kommt unsere Folgeberichterstattung über den Übergriff der Polizei auf der “Freiheit statt Angst”-Demo im September 2009 (Platz 2) – ein Fall, den taz.de damals auf die Agenda der Politik setzte und seit dem intensiv verfolgt – sowie die sehr aufschlussreiche taz-Recherche über die zweifelhaften Motive einiger Aktivisten auf der Gaza-Flotille (Platz 4).

Dazwischen hat sich der Text über Eva Hermanns wirre Thesen zum Loveparade-Unglück geschlichen, der mit weitem Abstand auch meist gelesener Text im Juli war – mit über 130.000 Klicks. Kein Wunder, dass dabei auch ein paar mehr Flattr-Klicks herauskamen.

Hier eine Übersicht über die zehn Texte, die auf taz.de die meisten Leser zu einer Bezahlung verführten:

Euro   (Flatters)   Dachzeile: Überschrift
66,99 (228) ARD-Übertragung der Präsidenten-Wahl: Falsche Jubelbilder
47,52 (160) Nach Angriff auf “Freiheit statt Angst”-Demo: Rückschlag für die Polizei
35,31 (93) Eva Herman über das Loveparade-Unglück: Gott straft die Sünder
23,95 (27) Gaza-Hilfs-Flotille im Zwielicht: Die zweifelhaften Passagiere
23,38 (69) Allein erziehend in Prenzlauer Berg: Die verlassenen Macchiato-Mütter
21,34 (48) Leistungsschutz für die Verlage: “Nie dagewesene Rechtsverwirrung”
20,99 (64) taz-Autor schlug zu: Ich spie das Feuer aus
19,63 (46) Debatte Macchiato-Mütter: Selbstmitleid im Szenecafé
17,17 (38) Abmahnungen im Internet: Prinzip Abschreckung
16,34 (45) Boulevard-Medien zur Loveparade: Die wirklich wichtigen Fragen

PS. Erstmals führt ein taz-Artikel die Flattr-Liste der meist bezahlten deutschsprachigen Texte eines Monats an, wie Carta notierte. Eben Gereon Asmuths Text über falsche Applaus-Bilder für Wulff. Es sei aber fairerweise hinzugefügt, dass davon abgesehen Stefan Niggemeier die meisten Texte in der Liste der meist geflatterten Texte hat.

PPS. Mehr über Flattr und warum wir das machen finden Sie hier.

Matthias Urbach leitet taz.de


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