vonHeiko Werning 02.07.2010

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Meinen neuen Geschichtenband „Mein wunderbarer Wedding“ habe ich hier ja schon ausführlich angepriesen. In dieser Saison, also vor der endgültigen Sommerpause, wenn ich wieder auf Leguantour aufbreche, gibt es noch eine Möglichkeit, mich aus ihm lesen zu sehen, nämlich am 23. Juli in der Weddinger Hofbrauerei Eschenbräu, gemeinsam mit den großartigen Kollegen Jaromir Konecny und Jan Koch.

Und bei der Gelegenheit weise ich auch gern noch auf zwei schöne Besprechungen hin. Nach der Jungen Welt findet auch die alte Welt das Buch gut:

Der gelernte Reptilienforscher, der sonst Fachbücher über Grüne Leguane und Blauzungenskinke schreibt, beobachtet seine ihm in gut zwanzig Jahren lieb gewonnene Berliner Umgebung. Sie erstreckt sich zwischen den Drogenabhängigen am Leopoldplatz, den Finanzbeamten an der Osloer Straße und den Volksmissionaren der charismatischen Bewegung an der Seestraße. Ein Mikrokosmos, den Werning nicht einfach nur beschreibt, sondern mal mit gekonnter Zuspitzung, mal mit gnadenloser Übertreibung überzieht und stets mit seinem trockenem münsterländer Humor zum Besten gibt. Werning geht dabei hart, aber unterhaltsam ins Gericht. Sowohl mit denen, die den Wedding als gescheiterten, islamisierten Problembezirk schon abgeschrieben haben, als auch mit jenen, die dort im Norden von Berlins Mitte den kommenden In-Bezirk sehen.

Literaturkritik.de ebenfalls:

Eigentlich möchte man jede zweite Zeile zitieren, man möchte diese Sätze wegen ihrer Genauigkeit immer mit sich herumtragen und sagen: Die hat jemand geschrieben, der die Dinge von ihrem Inneren heraus erforscht. Ein Wilder unter Wilden, der sich auch gerne mal darüber amüsiert, wie der Blick von außen auf seine Heimat fällt.

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