Die Ausstellung Politics of Love im Kunsthaus Hamburg (30.11.2024 – 2.2.2025) setzt ein inklusives, vielstimmiges Miteinander an die Stelle von Grenzziehungen und Machtkonflikten. Die Ausstellung thematisiert so Formen des Gemeinwohls und der Solidarität, basierend auf der Politik der Liebe des Philosophen Michael Hardt.
Ein relevanter historischer Bezugspunkt für die internationale Gruppenausstellung ist die Biennale des Friedens, die 1985 auf Initiative des Fluxus-Künstlers Robert Filliou im Kunsthaus Hamburg und Kunstverein in Hamburg realisiert wurde.
Im Vorfeld dieses Projekts wurden Künstler*innen zur Einreichung von Mail-Art-Beiträgen aufgerufen. Die Mail Art entstand in den 1960er Jahren und beschreibt postalisch versendete Kunst unterschiedlicher Medien, wobei der Aspekt des demokratischen Austauschs jenseits etablierter Systeme zentral ist.
An diese besondere Aktion schließt sich das Kunsthaus Hamburg an und lädt ein, unter der Fragestellung »Was ist eine Politik der Liebe?« ein Mail-Art-Kunstwerk frei zu gestalten. Die eingesendeten Werke sind während der Laufzeit der Ausstellung im Kunsthaus einsehbar. Ausgewählte Exemplare werden auf Social Media und in der Onlinepublikation zum Projekt veröffentlicht. Nach Ausstellungsende erhalten alle Teilnehmer*innen per Post eine andere Arbeit zurück.
Begleitet wird die Ausstellung Politics of Love neben dem Open Call für Mail-Art, von einem weiteren Rahmenprogramm, darunter die Performance-Reihe Cooking with Mama von Hiwa K.