vonFalk Madeja 27.05.2010

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=wuy7mpUrV5M&feature=player_embedded[/youtube]Nee, Ministerpräsident Jan-Peter Balkenende galt bislang nicht als ein Mann der sexuellen Verfehlungen. Dieses Feld hatte seine Partei, CDA, mit dem Verteidigungsstaatssekretär Jack de Vries gut abgedeckt. Der war mal der wichtigste Berater von Balkenende ist nun aber kein Verteidigungssekretär, weil er halt gern fremdging. Jetzt wohnt er in Breda und fährt mit einem orange Damen-Fahrrad herum.

Jetzt hat Jan-Peter auch so eine Sex-Geschichte am Hals, jedenfalls ab jetzt. Die Feministen-Zeitschrift “Opzij”, die niederländische Emma (normalerweise etwas weniger verbissen), fordert Entschuldigung!

Was passiert ist? Bei einer Wahlkampfdebatte im Amsterdamer Theater Carree fragte ihn die RTL-Moderatorin Mariëlle Tweebeke wiederholt, in welcher Koalition er denn das Land durch die wirtschaftliche Krise lotsen wolle. Balkenende weiß natürlich allzugut, wie man Fragen aus dem Weg geht und so eierte er herum. Die Moderatorin weiss auch allzugut, dass er herumeierte und so liess sie einfach nicht locker. Schliesslich kam Balkenende auf die Idee, es mit mit einem ,,U kijkt zo lief” zu versuchen – und das heißt sinngemäß: “Auch wenn Sie noch so lieb schauen, gebe ich keine Antwort.”

Sexismus kann so einfach sein.

Balkenende hat sich inzwischen entschuldigt.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/ministerpraesident_mit_sexismus-skandal/

aktuell auf taz.de

kommentare