vonFalk Madeja 18.01.2011

taz Blogs

110 Autor*innen | 60 Blogs
Willkommen auf der Blogplattform der taz

Mehr über diesen Blog

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=1QQT_-RTa7c&feature=player_embedded[/youtube]Diese Geschichte macht einen fassungslos. Wie der TV-Sender EO berichtet, wird mitten in den Niederlanden in einer Einrichtung für Behinderte – s Heeren Loo – ein 18jähriger namens Brandon seit drei Jahren ununterbrochen festgebunden. Grund: das Personal hat Angst vor ihm. Allerdings hat sich auch ein Mitarbeiter an die Öffentlichkeit gewandt und der Leitung der Einrichtung “Tunnelvision” unterstellt. Die Mutter des Jungen sagt, ihr Sohn werde wie ein Tier behandelt.

Sein Bewegungsraum wird auf eineinhalb Meter begrenzt. Nach draussen darf er nicht. Der Raum, in dem er sitzt, soll an eine Isolierzelle erinnern. Erinnert mich spontan Bilder von  Guantanamo oder die der rumänischen Waisenhäuser so kurz nach dem Mauerfall.

Die Bilder sollen heute Abend ausgesendet werden. Vorab gab es einen kleinen Film auf Youtube. Die Oppositionspartei PvdA will eine Debatte im Parlament. Sabine Uitslag von den regierenden Christdemokraten sagte, ihr würde sich der Magen umdrehen, sie könne sich nicht vorstellen, dass man Brandon nicht anders behandeln könne.

Anzeige

Wenn dir der Artikel gefallen hat, dann teile ihn über Facebook oder Twitter. Falls du was zu sagen hast, freuen wir uns über Kommentare

https://blogs.taz.de/mitten_in_den_niederlanden_18jaehriger_seit_drei_jahren_angekettet/

aktuell auf taz.de

kommentare