Die süditalienischen Mafien – allen voran die Ndrangheta aus der Region Kalabrien – agieren seit langem wie globalisierte Konzerne. Auch Deutschland ist keine Insel der Seeligen mehr. Knapp dreieinhalb Jahre nach den Mafia-Morden von Duisburg lädt die taz profilierte Vertreter von Staat und Zivilgesellschaft ein, über neue Strategien gegen das organisierte Verbrechen zu berichten – und fragt nach möglichen Lehren für den Kampf gegen hiesige menschenfeindliche Tendenzen zur Kontrolle ganzer Landstriche, etwa sogenannter National Befreiter Zonen.
Im Gespräch:
Michele Prestipino, leitender Staatsanwalt in Reggio Calabria
Renato Cortese, Chef der mobilen Polizeieinheit (squadra mobile) in Reggio Calabria
Claudio La Camera, Leiter Museo della Ndrangheta
Anetta Kahane, Vorsitzende der Amadeu-Antonio-Stiftung
Die Diskussionsbeiträge werden simultan übersetzt, die Moderation übernimmt taz-Meinungsredakteur Ambros Waibel.
Die Diskussion beginnt am Mittwoch, den 19. Januar, ab 19 Uhr im tazcafé in der Rudi-Dutschke-Str. 23 (U-Kochstraße). Veranstalter ist die taz gemeinsam mit der Amadeu-Antonio-Stiftung, und Associazione Antigone / Museo della ’ndrangheta. Der Eintritt ist frei.