„Ich melde mich gleich telefonisch bei Ihnen“, wollte ich einem Kunden mailen, aber das hätte er missverstehen können, schließlich hatte er mir extra gesagt, dass er heute nur auf dem Handy erreichbar sei. Also verlängerte ich „telefonisch“ zu „mobiltelefonisch“, was ich noch nie benutzt hatte, aber in diesem Fall schien es mir doch sinnvoll zu sein.
Danach scheiterte ich allerdings zu meinem großen Ärgernis bei Google mit dem Versuch herauszufinden, wie oft denn „mobiltelefonisch“ schon benutzt wurde. Auch in Anführungszeichen geschrieben, was ja eigentlich bedeutet „genau so und nur so“, gab mir das Googlemonster knapp 15 Millionen Treffer, auf der ersten Trefferseite tauchte aber kein einziges Mal „mobiltelefonisch“ auf, sondern immer nur „Mobiltelefon“.
Das, dummes Google, habe ich nicht gesucht. Ich kann es, dummes Google, überhaupt nicht ausstehen, wenn du versucht, schlauer zu sein als ich und meine vermeintlichen Schreibfehler so korrigierst, dass ich gar keine Chance mehr habe, darauf zu bestehen, dass ich alles richtig geschrieben habe. Ich weise dich ernstlich darauf hin, dass du mit dieser Strategie Gefahr läufst, mich als Kunden an Yahoo zu verlieren – die haben nämlich ganz ordentlich für „mobiltelefonisch“ eine realistische Trefferzahl von 351 angegeben, und in der Trefferliste tauchen auch nur Seiten auf, die mobiltelefonisch enthalten.
Wenn ich, dummes Google, eine Aktie von dir hätte – jetzt würde ich sie verkaufen.