Dass Umweltschützer die Firma Monsanto nicht lieben, wissen wir. Aber wer schrieb dies? „Was Banker, die sich für größer als Gott halten, anrichten, kann man bereits sehen. Was hingegen Genmanipulierer wie Monsanto anrichten, kann man jetzt noch gar nicht fassen.“ Die Financial Times in ihrer gestrigen Kapital-Kolumne unter dem Titel, den wir auch diesem Beitrag gaben.

Der Autor zieht eine naheliegende Verbindung: „Smarte US-Boys mit besten Kontakten zu den Behörden, die Produkte kreieren, mit denen man Milliarden verdient. Mit denen man bisherige Natur-/Marktgesetze außer Kraft setzen kann.“ Das treffe nicht nur auf die Banker zu, die uns die Finanzkrise brachten, sondern auch auf Monsanto, meint er und findet dies gar nicht schön. Allerdings rechne sich die Sache derart gut, dass die FT wenig Aussicht auf kurzfristige Besserung, sprich Verschlechterung der Geschäfte bestehe. Langfristig könne dies fatal sein, warnt der Kommentar: „Die Finanzkrise ist ein laues Lüftchen gegen das, was sich im Agrarsektor anbahnt.“

Die Monsanto-Aktie, das muß man ihr lassen, hat in den letzten Jahren überdurchschnittlich gut abgeschnitten.

Apropos langfristig: Wer die Zeit (22 Minuten hat), sollte sich mal die Geschichte von Monsanto auf youtube von Saccharin über Sprengstoff und Pestizide, die Atombombe, DDT, PCB, Agent Organe etc. bis zu ihren heutigen Gentechnik-Produkten mit eindrucksvollen historischem Bildmaterial und zeitgenössischen hits im Hintergrund ansehen.