Feyenoord verliert 10:0 Kann sich das einer vorstellen – Schalke gewinnt oder verliert zweistellig gegen den BVB? In den Niederlanden hat es jetzt so einen Fall gegeben. Der PSV Eindhoven vermöbelt den Rivalen Feyenoord Rotterdam mit sage und schreibe 10:0. Feyenoord – einer der drei niederländischen Vereine, die einmal den Europapokal gewannen. Einer der traditionell „Großen Drei“, einst der Klubs mit den meisten Fans im ganzen Land.
Dieser Verein fühlte sich vor einigen Tagen am Rande des Abgrunds. Jetzt sind die Rotterdamer auf ihrer Reise dorthin einen Schritt weiter gekommen. Und zwar auf den 16. Platz. Acht Punkte aus zehn Spielen. Und jetzt eine Riesen-Klatsche – die höchste Niederlage aller Zeiten: 0:10 beim PSV Eindhoven! Ein Resultat, das selbst die Leute schockiert, die Feyennoord nicht mögen.
Trainer Mario Been hatte gesagt, ja, man könne auch absteigen – jeder könne absteigen. Das ist in der Theorie wahr, aber Ajax und der PSV wohl kaum. Feyenoord nun wohl schon, es befindet sich im freien Fall. Es gibt statt Geld einen Haufen Schulden, Chefeinkäufer Leo Beenhakker ist der komischste Chefeinkäufer der Niederlande. Er hat nämlich kein Geld. Nichts. Gar nichts. Kann also niemanden einkaufen. Müsste er aber, denn diese zweistellige Niederlage war die höchste aller Feyenoord-Zeiten.
Und nun? Es gibt ja immer noch Träume. Angeblich basteln irgendwelche Investoren an einer Finanzspritze – aber ehrlich gesagt gibt es derlei Gerüchte bei Feyenoord eigentlich immer. Es soll ein neues Stadion gebaut werden, obwohl das alte, „De Kuip“, eigentlich gar nicht mal so schlecht ist. Ein neues Stadion – bis das fertig ist, ist Feyenoord am Ende.