Nach wie vor bin ich in der bayerischen Landeshauptstadt, deren Bewohner mich wie Fürst Mischkyn behandeln. Allmählich vergesse ich die politischen und kulturellen Probleme Berlins (‚Stuckrad-Debatte‘). In den Zeiten der Grossen Depression sind ohnehin die meisten Themen der vorangegangenen Epoche obsolet geworden. Wer will wirklich noch den ganzen Fernseh- und People Magazine Mist ernst nehmen, wenn er auf der Straße steht und die Wirklichkeit ihn umbläst? Das Thema Weltuntergang (‚Geht jetzt alles den Bach runter?‘) wird gerade hier noch munter hin- und herdiskutiert, während man in Berlin schon gar nicht mehr daran denken mag, weil die Lichter überall schon ausgegangen sind. Die Bücher floppen, neue Verträge werden nicht gemacht, Vorschüsse nicht gewährt, der Dispo nicht mehr erhöht, Aufträge nicht mehr erteilt und so weiter. Schon während ich dies hier schreibe, merke ich, daß ich gar nicht mehr dahin zurückwill, nach Berlin. Seht selbst:
München und seine schöne Umgebung: bei Tag und bei Nacht, am Starnberger See und vor der Feldherrnhalle, vor dem Wasser und darin, bei Vodka & Vollmond (Vergrößerund durch Klicken auf das Foto)
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