Ein Schreckgespenst geht um in den Bouelvardzeitungen und Naziforen – und, nein, es ist zur Abwechslung nicht der Kommunismus, sondern irritierende Kunst mit Hitler. Als Schwangere und Mutter.
Wer sich davon noch „schocken“ statt einfach belustigen lässt (außer Nazis und den Redakteuren der Berliner B.Z.), ist zwar fraglich, aber interessant ist die Angelegenheit ja doch. Die B.Z. schreibt also:
„Die Bilder zeigen den NS-Diktator als Frau mit entblößten Brüsten und Bauch. Sie gehören zum Gemäldezyklus „Final Judgement“ (Jüngstes Gericht) von Ronald Manullang. Der zeigt Hitler zuerst schwanger, später dann mit einem Baby auf dem Schoß. Der Säugling trägt auf dem Arm eine Tätowierung wie die Gefangenen der Nazi-Konzentrationslager.“
Man mag davon halten, was man mag, begrüßenswert allerdings ist, welche Effekt Ronald Manullangs Kunst auf Deutschlands Nazis hat (wird nicht verlinkt):
„Das schlägt doch dem Faß den Boden aus!!
Dies ist doch an Geschmacklosigkeit und Perversion nicht mehr zu überbieten, aber jetzt, wo unser lieber Führer Adolf Hitler nicht mehr unter uns weilt, glaubt man tatsächlich, mit ihm Schindluder betreiben zu können!
Das ist weder verstörende Kunst noch sonstwas, es ist schlicht und ergreifend störender Scheißdreck!!!“
Jetzt? „Unser lieber Führer? Diese Runde des Wettbewerbs in Sachen Beknacktheit geht jedenfalls, wie so oft, an die Nazi-Schergen. Platz 2: Ronald Manullang.
(Danke, Heinrich! Danke Sebastian!)