vonJakob Hein 15.10.2011

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Stand im Rampenlicht: Der Computer, auf dem man sogar Texte lesen kann.

Da der diesjährige Buchpreisträger einfach nur nett, bescheiden und völlig neurosenfrei ist und niemand nackt durch die Ausstellungshallen lief, galt es, mal wieder das Ende des gedruckten Buches zu befürchten. Dieses Ereignis steht seit der Einführung des Radios unmittelbar bevor und auch in Deutschland ist der Absatz von eBooks stark gestiegen und liegt jetzt schon bei 0,5 Prozent des Gesamtmarktes. Fantastisch! Wenn sich diese Entwicklung noch fortsetzt, werden in ein paar Jahren nurmehr 98 Prozent der Leser gedruckte Bücher lesen. Zeit, sich einen Kamin für die Regale anzuschaffen!

Andere Bücher aus dem selben Verlag: "Pussy Power 4" und "Sweet shaven Angels"
Ungewöhnliche Standdekoration: Brennholz vorn, hinten Bücher

Wohl darauf spielt wohl auch der geschätzte „Kein & Aber“-Verlag aus der Schweiz mit seiner sehr ungewöhnlichen Deko an? Zum Thema „Holz“ auch der Kalender „Pregant Beauties“, der den Besucher auf dem viel frequentierten Übergang von Halle 4 zu Halle 3 grüßte.

Tagsüber ging es ja, aber ab Mitternacht war ein Krach in dem Zimmer...

Ich konnte diesmal sehr stolz auf meine Zimmernummer sein. Als ich fragte, ob das tatsächlich meine Zimmernummer oder nur ein Platzhalter ist, sagte die freundliche Dame: „Nein, das ist eigentlich Ihr Zimmer. Oder wollen Sie ein anderes.“ Auf keinen Fall, Lady! Number of the beast! Außerdem war ich der Nachfolger von Umberto Eco, zumindest auf dem Blauen Sofa. Und der Vorgänger von Eva Padberg. Erst überlegte ich, mich so lange abzuschminken („Entschuldige, das mache ich gern gründlich.“), bis die bezaubernde Eva in die Maske kommt. Aber die Kosmetikerin meinte, die würde das vielleicht schon zuhause machen und gar nicht kommen. Außerdem wollte ich nicht noch einen Traum durch die Realität zerstört wissen.

Na, ihr Kackbratzen!

Beim flüchtigen Vorbeigehen dachte ich, dass mein Lieblingskomiker statt endlich ein Buch zu schreiben, einen Verlag gegründet hätte, war dann aber doch nicht so.

Dafür war gestern Peter Wawerzinek bei der langen Lesenacht des HR um 23.30 Uhr mit einer Lesung dran. Hoffentlich war er um die Uhrzeit noch ganz fit und lag nicht so herum wie ein paar Stunden zuvor am Messestand.

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