vonSigrid Deitelhoff 20.07.2010

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Ich ruhte mich am Beckenrand des Sportbeckens aus, als eine meiner Mitschwimmerinnen laut anmerkte, ich hätte mir in der letzten Zeit einen grauenhaften Schwimmstil angewöhnt. Was denn mit mir los sei? Wieso Schwimmstil, konterte ich, das ist die neue Trainingsmethode aus den USA. Ob sie die noch gar nicht kennen würde? Was, wirklich, fragte meine Kritikerin, jetzt schon wesentlich interessierter. Ja, klar – mit diesem „Ein-Bein-Kraulschlag“ läßt sich sowohl die Koordination der Armbewegungen als auch der Rhythmus der Kraulbeinbewegung verbessern, fuhr ich fort. Oh, das ist ja spannend. Das mußt Du später auf der Cafeteria-Terrasse aber mal etwas ausführlicher erzählen, regte sie an.

Dort habe ich mich dann als ungeduldige Schwimmerin geoutet, die sich vor ein paar Tagen den Fußknöchel verstaucht hat und nun nur noch mit einem Bein den Kraulschlag ausführen kann.

Nein, also keine neue Trainingsmethode.  „Oh, wie schade. Diese neue Methode klingt eigentlich überzeugend“,  kommentierte meine Schwimmkollegin.

Foto: Sigrid Deitelhoff

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https://blogs.taz.de/neue_trainingsmethoden_aus_den_usa_1/

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